Karin Wieser

Hexenwächter

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Das uralte natürliche Gleichgewicht zwischen Hexen und Hexenjägern ist gestört … von Geldgier und Selbstsucht verblendet sind zu viele Jäger ins Dunkel abgedriftet und haben ihre wahre Bestimmung vergessen. Stattdessen verwenden sie ihre Kräfte nun, um weiße, unschuldige Hexen zu binden und in die Sklaverei zu verkaufen. Nicht wenige der so Geschundenen zerbrechen daran und werden zu schwarzen Hexen — verlorenen Seelen, die zu einer Gefahr für sich und den Rest der Welt werden … und es werden immer mehr.

Nachdem Rebecca, höchste und stärkste weiße Hexe auf Erden, das Risiko einging ihren wahren Hexenjäger zu suchen und sich freiwillig aus Liebe von ihm binden zu lassen, finden immer mehr von ihnen zu ihrer eigentlichen Bestimmung zurück.
Tabea, ausgebildete Hexenwächterin, macht sich auf, um ihre Nichte, die ihrer Obhut entrissen wurde, zu finden und zu befreien. Sie verfügt über die nötigen Fähigkeiten, um eine Schneise in die Schar der Sklavenhändler und ihrer Verbündeten zu schlagen. Doch auf ihrem Weg könnte auch ihr einziger wahrer Hexenjäger liegen … auf welcher Seite der verfeindeten Lager wird er stehen?

Ein mitreißender erotischer Roman in einer Welt voll Zauberei und Magie. Die Fortsetzung von 'Hexenglück'.

Geneviève Reinle

Die verlorene Zahl

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In Illandan hält die Dunkelheit Einzug. Trull und Yends — üble Kreaturen — versetzen alle in Angst und Schrecken. Es scheint, als ob jemand mit ihrer Hilfe die Macht über die Völker an sich reißen will. Doch es gibt eine Prophezeiung nach welcher Noran, ein junger Mann, zum Erretter von Illandan auserkoren ist. Zusammen mit Freunden die sich ihm anschließen beginnt er diese Prophezeiung zu erfüllen.

Nach der ersten Entscheidungsschlacht gegen Sulkara, der scheinbaren Anführerin der dunklen Heerscharen, wird klar, dass ganz andere Kräfte hinter dem Aufbegehren des Bösen stecken, uraltes Wissen um Magie, das über das Schicksal einer ganzen Welt entscheiden kann. Noran muss nun gegen seinen eigenen Vater antreten, der nach Sulkaras Niedergang mithilfe der 8 Zahlen Illandans die Macht an sich reißen will. Um ihn zu stoppen müssen die Reisenden ihm über die Berge nach Ost-Illandan folgen, aber neue Kreaturen des Bösen tauchen auf und werden selbst für die mächtigen Drachen zum Problem …

Die Zukunft Illandans hängt letztlich nicht allein vom Ausgang der Kämpfe ab, sondern von der Gesamt-heit der Entscheidungen eines jeden einzelnen seiner Bewohner.

Eine groß angelegte Parabel über Freundschaft, Loyalität, Moral und die Stärke der Gemeinschaft.

Heide Maier-Z.

Hölle im Herzen

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Katja lebt nach der Scheidung im Haus ihrer Ex-Schwiegermutter, die ins Altenheim umgezogen ist. Als dort eine junge Praktikantin Opfer eines tragischen Unfalls wird, erhebt die Schwiegermutter plötzlich Vorwürfe gegen einen anderen Heimbewohner. Katja versucht das Ganze als Missverständnis aufzuklären, dabei gerät sie jedoch immer tiefer in einen sich langsam abzeichnenden Kriminalfall hinein, der bereits ein halbes Menschenleben zurückliegt.
Während ihr Ex, ein Regenbogenjournalist, auf der Jagd nach Schlagzeilen das kleine Ostsee-Dorf auf den Kopf stellt, beginnt Katja sich für den ortsansässigen Schriftsteller Victor zu interessieren.
Dann überschlagen sich die Ereignisse: Es gibt einen weiteren Leichenfund, ein alter Mann wird in letzter Sekunde mit seinem Rollstuhl aus einem Teich gerettet, anonyme Anrufe beschuldigen Victor, und auch das Haus von Katjas Ex-Schwiegermutter scheint ein dunkles Geheimnis zu bergen.

Ein spannender und fein beobachteter Krimi von der Küste, der detailliert menschlichen Schicksalen auf den Grund geht.

Josef Dézsy

Vater ohne Vaterland

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Eine Flucht im Eisenbahnwaggon! Was wie eine überdrehte Fiktion klingt, ist tatsächlich Teil einer bewegenden Familiengeschichte.

Während des 2.Weltkrieges spitzt sich die Lage nach der Besetzung Ungarns durch Nazideutschland zu. Der besorgte Familienvater entschließt sich zum Verlassen der Heimat mit der Familie, doch ist es für eine normale Abreise zu spät, denn alle Fluchtwege sind bereits verschlossen. Besorgt um sein und der Familie Leben packte er das Notwendigste zusammen und verlässt mit einem Cadillac und einem Lkw Budapest und sein Vaterland, um in ein fernes Land und eine ungewisse Zukunft zu gelangen.

Nach Überschreiten der österreichischen Grenze werden die Fahrzeuge konfisziert, die Familie in einen Eisenbahn-waggon gezwängt. Dank reichlicher Bestechungsgelder wird der Waggon monatelang von Bahnhof zu Bahnhof bugsiert. Endlich erreicht die Familie nach abenteuerlicher Fahrt die Schweizer Grenze, aber zu spät, diese ist geschlossen, sodass die Reise dort endet.
Nach den endlosen Strapazen fällt ein Neuanfang schwer, die Familie aber schafft es, nicht zuletzt dank des geistig starken Vaters, trotz seiner Erkrankung.

Mit diesem Buch legt der Autor nicht nur seine Familiengeschichte vor, sondern schafft seinem Vater auch ein würdiges Andenken. Darüber hinaus ist es auch ein spannendes Stück Kriegsgeschichte.

Ein Hauch von Sommer

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Eine junge Frau besucht ihre Großmutter auf dem Lande – am nächsten Morgen ist diese tot.

Konfrontiert mit dem plötzlichen Verlust der geliebten Oma, eine von Janko zu Dalem, versucht Serafina die Vergangenheit aufzuarbeiten. Was meinte die Oma mit dem 'Fluch der von-Dalem-Frauen'? Im Tagebuch ihrer Großmutter geht sie dem Rätsel auf die Spur. Halt geben ihr dabei der Dorfpfarrer, der erstaunlich intensiv um die Verstorbene trauert, und Michael, ihr bester Freund aus Kindertagen, der im Gegensatz zu ihr das Dorf nicht verlassen hat und nun als Tierarzt praktiziert.

Am Ende ist nichts mehr, wie es war und Serafinas Welt steht Kopf.

Karin Wieser

Hexenglück

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Das uralte natürliche Gleichgewicht zwischen Hexen und Hexenjägern ist gestört … von Geldgier und Selbstsucht verblendet sind zu viele Jäger ins Dunkel abgedriftet und haben ihre wahre Bestimmung vergessen. Stattdessen verwenden sie ihre Kräfte nun, um weiße, unschuldige Hexen zu binden und in die Sklaverei zu verkaufen. Nicht wenige der so Geschundenen zerbrechen daran und werden zu schwarzen Hexen — verlorenen Seelen, die zu einer Gefahr für sich und den Rest der Welt werden … und es werden immer mehr.

Rebecca, stärkste und höchste weiße Hexe auf Erden, will dem ein Ende bereiten. Deshalb strebt sie eine Allianz mit den Jägern an und macht sich allein auf die Suche nach Aszim, dem mächtigsten von allen — und somit dem einzigen, der stark genug ist, sie selbst zu binden. Sollte er sie besiegen, versklaven und brechen, würde aus der mächtigsten Frau der Welt eine schwarze Hexe, die die Erde mit einem Wimpernschlag vernichten könnte. Rebecca geht ein großes Risiko ein …

Ein mitreißender erotischer Roman in einer Welt voll Zauberei und Magie.

Roger Meili

Vorsicht Kunde! — Ein Hindernislauf durch die Dienstleistungswüste

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Roger Meili hat einige heitere und nachdenklich stimmende Anekdoten aus den Begegnungen zwischen Kunden und Verkäufern zusammengestellt, die dem Begriff ‘Dienstleistungswüste’ gerecht werden. Das ganze Spektrum an Kundenvergrätzung kommt hier zum Einsatz — von Kellnern, die mit einem einzelnen Eistee überfordert sind über Motorradhändler, die Bausätze loswerden wollen, bis hin zum aufdringlichen Staubsaugervertreter an der Haustür.

Mit dem unnachahmlich trockenen Humor der Schweizer schildert Roger Meili Alltägliches aus dem nicht immer einfachen Verhältnis zwischen Verkäufern und Kunden — köstlich.

Sabine Hermanns

Der blaue Faden — Eine Alkoholikerkarriere

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Es beginnt mit ein paar Bierchen zur Lockerung auf Partys und endet 25 Jahre später auf der Intensivstation: Eine Alkoholikerkarriere, wie sie im Buche steht.

Sabine Hermanns erzählt hier ihre Geschichte in Form eines Romans:

Mona blickt auf ihr Alkoholikerleben zurück: wie es anfing, wie es sich manifestierte und wie schließlich schlagartig das Ende drohte – ihr Ende. Eine lieblose Mutter gepaart mit einem schwachen Alkoholiker als Vater, der jeglicher Auseinandersetzung aus dem Weg geht und sein Heil im Alkohol sucht, lassen die kleine Mona zu einem unsicheren Kind werden, das mit geringem Selbstwertgefühl auf der steten Suche nach Anerkennung und Bestätigung ist. Sie ist schüchtern und gehemmt, kontaktscheu und einsam. Als sie das erste Mal mit Bier in Kontakt kommt, entdeckt sie, dass sie mit Alkohol im Blut wesentlich ungehemmter, geradezu gesellig ist. Fortan wird Alkohol in jeder Form zum Allheilmittel gegen ihre Ängste und Schwächen. Sie bringt sich 'in Stimmung' um Jungen kennen zu lernen, um mit ihrem Freund zu schlafen und später, um den Sex überhaupt aushalten zu können. Schließlich trinkt sie, um ihren Mann, ihre Ehe zu ertragen. Dann erkrankt ihr Vater so schwer, dass ihm nur die Wahl bleibt mit dem Trinken aufzuhören oder zu sterben – er bringt sich daraufhin um. Für Mona der Startschuss in die Katastrophe …

Barbara Wirth

Tiger leben Tigerleben

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Johanna ist ein ungewöhnliches Mädchen. Nicht nur, dass sie immer für einen Jungen gehalten wird, sie hat außerdem noch einen Tiger. Einen Tiger, den andere nicht sehen können. Das sind keine optimalen Voraussetzungen für ein normales, angepasstes Leben.
Johanna bekommt Probleme; sie hört auf zu sprechen und wird in ein Sommercamp für schwierige Jugendliche geschickt. Plötzlich passieren unglaubliche Dinge und es beginnt das Abenteuer ihres Lebens. Verschüttete Erinnerungen werden geweckt, alte Wunden aufgerissen, Freundschaften geknüpft und auch die Liebe bekommt eine Chance.

Dann begegnet sie Rana, einer hochsensiblen Frau, die den Tiger sehen und spüren kann, die mit ihm redet und die alten Lieder singt …

Ein Ausflug in die Seele von Jugendlichen und eine Einladung sich mit Herangehensweisen zu befassen, die abseits gängiger Pädagogik und Psychatrie liegen.

Maria Kraft

Frivölchen — Kleine Geschichten von Lust und Liebe

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Gleich mit drei aufregenden Frauen feiert ein Junggeselle seinen 43. Geburtstag. Aber es kommt anders, als erhofft ...
Und so geht es weiter von Geschichte zu Geschichte. Sie erzählen von Menschen, die lieben oder geliebt werden — oder die sich danach sehnen. Wie im Leben nehmen auch die 24 kleinen Anekdoten Wendungen, welche weder die Fußpflegerin, noch die Notärztin, die Studentin auf dem Damensofa oder der Urlauber in der Hängematte am indischen Ozean erwartet hätten.

Frivolitäten sind Spielarten der Liebe, aber sie können auch etwas ganz anderes bedeuten. Bei den ‘Frivölchen’ ist es nicht ganz so frivol. Es sind eben kleine — und feine — Geschichten.

Geneviéve Reinle

Illandan - Fantasy-Roman

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In Illandan hält die Dunkelheit Einzug. Trull und Yends — üble Kreaturen — versetzen alle in Angst und Schrecken. Es scheint, als ob jemand mit ihrer Hilfe die Macht über die Völker an sich reißen will. Doch es gibt eine Prophezeiung nach welcher Noran, ein junger Mann, zum Erretter von Illandan auserkoren ist. Zusammen mit Freunden die sich ihm anschließen — Menschen, Elben, eine vorwitzige Ilfe und ein Waldkrieger — macht Noran sich auf den Weg diese Prophezeiung zu erfüllen. Unterwegs trifft er zusammen mit den Reisenden auf neue Verbündete, die ihnen bei ihrer gefährlichen Mission zur Seite stehen. Er sucht sogar die Hilfe der eigentlich ausgestorbenen Drachen … doch die Dunkelheit wartet schon zu lange darauf Illandan zu zerstören, und ein seit Jahrhunderten vorbereiteter Plan treibt die Ereignisse immer schneller ihrem scheinbar unausweichlichen Schicksal entgegen.

Letztendlich muss Noran lernen auf sich selbst und seine Entscheidungen zu vertrauen, um seinen Weg weiter gehen zu können und Illandan vor dem Dunkel zu retten. Und die zu treffenden Entscheidungen werden schwerer …

Horst Johannsen

Von Diktatur zu Diktatur

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Horst Johannsen berichtet über sein bewegtes Leben: Geboren in Hamburg, ausgebombt nach Sachsen geflüchtet und dort von der roten Armee festgesetzt, wurde er unfreiwillig zum Insassen der DDR. Er berichtet sachlich und so objektiv es einem Betroffenen Nicht-Parteimitglied möglich ist, über das Dritte Reich, den Krieg, 40 Jahre DDR und schließlich die Wiedervereinigung — und was sie für jene Menschen im Osten Deutschlands bedeutete, die dem Zynismus ihres Regimes so lange scheinbar machtlos ausgeliefert waren.

Ein bewegendes Stück deutsch-deutscher Zeitgeschichte.

Gisela Dietz

Klara — Ein Leben ohne Zukunft?

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'Klara' erzählt die Geschichte eines Mädchens aus dem Ruhrgebiet. Aufgrund der zerrütteten Ehe und Scheidung ihrer Eltern wächst sie mit ihrem Bruder in einer lieblosen, von großer Armut und Angst geprägten Atmosphäre auf.

Durch die Wiederverheiratung der Mutter erfährt sie als Heranwachsende ständige Demütigungen durch die Nachstellungen ihres Stiefvaters und leidet unter der zunehmenden Gleichgültigkeit ihrer Mutter. Später ist sie hilflos der Gefühlskälte ihrer Stiefmutter und der unerträglichen Strenge und Härte des Vaters ausgesetzt.

Nach erfolgreichem Abschluss einer Verwaltungslehre bricht sie aus dem Teufelskreis ihrer immer stärker werdenden katastrophalen familiären Situation aus und sucht im Ausland neue Perspektiven. Mittlerweile 21 Jahre alt, lernt sie als 'Au-pair' in England bei einer Familie der ‘Upperclass’ ein harmonisches, liebevolles Familienleben kennen, erfährt viel Zuneigung, Bestätigung ihrer Tätigkeit und entwickelt zunehmend ein nie gekanntes Selbstbewusstsein. Zudem bildet sie sich kulturell weiter und vervollkommnet in einer Abendschule ihre Sprachkenntnisse. Leider ist ihre Aufenthaltsgenehmigung zeitlich begrenzt, sie kehrt notgedrungen zurück und beginnt, ihr Leben neu zu ordnen ...

Eine bewegende Reise durch Höhen und Tiefen — eine Aufforderung an junge Frauen, sich nichts gefallen zu lassen und mutig ihren Weg zu gehen.

H.M. Berger

miles, monachus, secretarius - Ritter, Mönch, Sekretär

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Bei diesem Buch handelt es sich zwar um einen historischen Roman, Handlung und Details wurden allerdings mit wissenschaftlicher Akribie recherchiert, so dass dieser Entwurf weit über das hinausgeht, was zurzeit unter 'historischen Romanen' gehandelt wird: Ein sachlich richtiges, stimmiges Bild des Mittelalters.

Die Geschichte spielt zur Zeit Barbarossas und Heinrich des Löwen. Sie umfasst nahezu sechzig Jahre — eingebettet in eine abenteuerliche Handlung. Der Protagonist der Geschichte war bei den Wenden-Kriegen dabei, bei einem der Italienfeldzüge Barbarossas, bei der Erstürmung des heidnischen Heiligtums am Kap Arkona auf Rügen durch die Dänen, lebte eine Weile in einem Kloster, wurde zum Scriptor und Buchmacher ausgebildet, hat, zusammen mit dem Pfaffen Konrad, dem Autor des deutschen 'Rolandsliedes', Frankreich und Teile des angevinischen Reiches bereist, gehörte zum 'Vorauskommando' Heinrich des Löwen, als der nach Jerusalem pilgerte und später, als dieser in die Verbannung musste.

Gefechte, Überfälle, Schlachten, Belagerungen, Zweikämpfe, Erotik und Alltagssexualität, exotische Länder, Milieuschilderungen und der stete Versuch, das Mittelalter mit seiner Magie, seinen Krankheiten, der ekstatischen Religiosität, der ewigen Wahrheitssuche und der damaligen Gewaltbereitschaft geschichtlich und kulturell anschaulich und sachlich richtig widerzuspiegeln.

Es ist die Autobiographie eines alten Mannes, der sein Leben beschreibt … als Panzerreiter, Scriptor, Buchmacher, Sekretär, Liebhaber und Mönch, als ein vom Schicksal und den Zeiten Umhergetriebener.

Man sieht jene Epoche in einem völlig anderen Licht, als sie von den gängigen Verfilmungen und einer romantisierenden Belletristik gezeichnet wird. Der sorgfältig recherchierte Roman zeigt ohne Beschönigung die zwei Seiten jener Zeit. Zum einen Grausamkeit, Hunger, Armut, Unwissenheit, moralische Abgründe, die Ausbeutung der Leibeigenen und somit 90% der Bevölkerung durch Adel und Kirche sowie eine uns heute wahnhaft anmutende Frömmigkeit. Zum anderen ein ekstatisch erlebter Glaube, modern anmutende Diskussionen zu theologischen, linguistischen, technischen und sozialen Themen, eine extrem mobile Bevölkerung, eine Fülle von Erfindungen und eine blühende Kultur.

Karin Wieser

Hexenglück

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Das uralte natürliche Gleichgewicht zwischen Hexen und Hexenjägern ist gestört … von Geldgier und Selbstsucht verblendet sind zu viele Jäger ins Dunkel abgedriftet und haben ihre wahre Bestimmung vergessen: ihre einzige, wahre Hexe zu finden, eine lebenslange Bindung mit ihr einzugehen und sie für den Rest ihres Lebens zu lieben und zu beschützen. Stattdessen verwenden sie ihre Kräfte nun, um weiße, unschuldige Magierinnen zu binden und in die Sklaverei zu verkaufen. Nicht wenige der so Geschundenen zerbrechen daran und werden zu schwarzen Hexen - verlorenen Seelen, die eine Gefahr für sich und den Rest der Welt darstellen … und es werden immer mehr.

Rebecca, stärkste und höchste weiße Hexe auf Erden, will dem ein Ende bereiten. Deshalb strebt sie eine Allianz mit den Jägern an und macht sich allein auf die Suche nach Aszim, dem mächtigsten von allen - und somit dem einzigen, der stark genug ist, sie selbst zu binden. Sollte er sie besiegen, versklaven und brechen, würde aus der mächtigsten Frau der Welt eine schwarze Hexe, die die Erde mit einem Wimpernschlag vernichten könnte. Rebecca geht ein großes Risiko ein, doch Aszim könnte auch ihr einzig wahrer Hexenjäger sein …

Ein mitreißender erotischer Roman in einer Welt voll Zauberei und Magie.

Karin Wieser

Tigerin unter Palmen

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Seit Ewigkeiten leben Katzenmenschen unter uns. Sie sind scheu und bleiben vorzugsweise unter sich, leben in Clans unter regionalen Oberhäuptern, nehmen aber ansonsten ganz normal am Leben teil. Sie errichten Wirtschaftsimperien — oder widmen sich einfach nur der Malerei.

Die blutjunge Melody, eine talentierte und hochbegehrte Künstlerin aus Österreich, leidet unter schrecklichen Kindheitserlebnissen. Sie ist eine weiße Tigerin und reagiert geradezu panisch auf Annäherungsversuche ihrer männlichen Artgenossen. Während eines Südseeurlaubs trifft sie jedoch auf Ryan und alles ändert sich … Für Ryan, einen roten Tiger, Alphamännchen und Clanchef eines Inselreiches, ist es Liebe auf den ersten Blick, doch er spürt sofort, wie behutsam er auf die zerbrechliche Melody zugehen muss, um ihr Herz und ihr Vertrauen zu gewinnen. Ein aufregendes Spiel beginnt, bei dem die beiden balzenden Katzenmenschen nicht nur zwischen ihren Gefühlen hin und her gerissen werden, sondern auch zwischen den sozialen Umfeldern der Menschen als auch der Katzen. Aber erst als Katzen erleben sie ihre Liebe wild und frei … bis sie auf rücksichtslose Wilderer stoßen.

Ein unkonventioneller, mitreißender Erotikroman, der das Thema von einer völlig neuen Seite aufrollt … sehr empfehlenswert — unbedingt lesen!

Verena Günther-Gödde

Alles nicht normal

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Für den gut aussehenden jungen Birger wäre das Leben in Ordnung, wenn er ‘normal’ wäre ... wenn er nicht Diabetes hätte, wenn er eine normale Ausbildung in einem Betrieb machen könnte, wenn er sich endlich in die richtige Frau verlieben könnte. Doch ständig findet er sich in nicht normalen Umständen wieder: Seine Mutter will einen Mann heiraten, den Birger nicht mag, einen Ausbildungsplatz bekommt er nur in einer Behinderteneinrichtung, obwohl er sich nicht behindert fühlt, Beziehungen hat er nur mit Frauen, mit denen er eigentlich gar keine haben will, und die übrigen Frauen in seinem Leben stürzen ihn in tiefe Verwirrung. In diesem Chaos versucht Birger sich mit Hilfe seines besten Freundes zu orientieren und sich selbst zu finden.

Daniela Chlebos

Wo der Rhein am tiefsten war

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Über die Frage, wo der Rhein am tiefsten ist, hat sich Dr. Ellen Wagner bislang noch keine Gedanken gemacht, obwohl sie am Mittelrhein lebt. Sie beschäftigt sich als Archäologin lieber mit den Hinterlassenschaften der Germanen.

Nachdem jedoch ein Zufallsfund im Rhein bei Bingen ihre Fachkenntnisse erfordert, ändert sich für Ellen schlagartig einiges: Sie muss sich nicht nur mit ihrem ignoranten Chef herumschlagen, sondern sich auch noch mit dem, was sie glaubte zu wissen und nicht zuletzt ihrer eigenen Vergangenheit auseinandersetzen.

Bald stellt sich Ellen nicht nur die Frage, wo der Rhein am tiefsten ist, sondern auch, ob Geister Haarausfall haben können, ob ihr Latein ausreicht um sich nicht nur in Schwierigkeiten zu bringen, sondern auch wieder heraus und ob es Dinge gibt, die nicht mehr für die Menschheit bestimmt sind.

Ihre Aufgaben meistert Ellen mit der Hilfe von alten, neuen und übersinnlichen Freunden, sowie einer gehöriger Portion trockenem Humor und natürlich Rheinwein.

Ingo Bewer

Sonne der Gerechtigkeit

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Was hat ein Apfel aus der Elchniederung mit Heimat zu tun und wo liegt Papuschienen? Einige werden die Geschehnisse in Günther Haaks Leben dem Zufall zuschreiben. Er selber nennt es durchaus bescheiden ‘Die Sonne der Gerechtigkeit’, nach dem alten Kirchenlied, das die Familie früher, als sie noch eine Familie war, zuhause gesungen hat.

Zuhause — wo mag das sein? Kann etwas ein Zuhause sein, wenn der Vater an die Ostfront geschickt wurde? Wenn die Nazis versuchen, die Welt mit ihrer Ideologie zu verseuchen oder wenn im Keller ein jüdischer Junge versteckt ist, der um sein Leben und das seiner Mutter fürchtet? Ja, denn Heimat ist auch, wenn die ‘Schöne Oma’ ihre alten abergläubischen Weiheiten zum Besten gibt, wenn Störche auf dem Hausdach klappern, wenn zu Weihnachten Großmutter Agathe — die königlich preußische Wollunterhosenlieferantin — die Familie mit den unbeliebten Wollsachen beschenkt, wenn Kartoffelfeuer brennen und im Wald körbeweise Pilze gepflückt werden — das ist Heimat, das ist Papuschienen.

Eine Geschichte um Heimat, Kindheit, Heldenmut und Menschlichkeit. Das sehr liebevolle Portait einer Familie, vor deren Hintergrund sich der zweite Weltkrieg und ein beklemmendes Flüchtlingsdrama abspielt, aus deren Schoß kleine und große Wahrheiten sowie Heldenmut erwächst und ein kleiner Junge der Welt zeigt, wie man sich selbst und seinem Herzen treu bleibt und das Richtige tut, auch wenn es eigentlich falsch zu sein scheint.

Sylvia Schwarz

Leth Evil

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Was als vertrauensbildende Maßnahme gedacht war, um die Teamfähigkeit unter den Kollegen zu stärken, endet in einem Desaster. Das Camp im winterlichen Wald wird zur großen Bühne. Teamcoach Leth Evil erschafft durch psychologische Spitzfindigkeiten unter den ihm anver-trauten Mitarbeitern Situationen und Stimmungen, die dazu führen, offene Rechnungen und schwelende Kon-flikte auszutragen. Plötzlich eskaliert alles mit einer Unerbittlichkeit und Brutalität, die Dunja und ihre Kolle-gen an den Rand des Wahnsinns führen …

Makaber, brutal und rabenschwarz …

Dieter Thiel

Die Rache der Erde

Liebe, Science-Fiction, Umweltkatastrophe

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Die Ressourcen der Erde sind erschöpft, der Planet kann seine Bewohner nicht mehr ausreichend versorgen und die letztendliche Umkehr vom bisherigen Weg kam für die Menschheit zu spät … ein Teil der Menschen muss die Erde verlassen. Bei der globalen Lotterie kann sich keiner aussuchen, ob er teilnimmt oder nicht und so werden Paare und Familien auseinander gerissen. Dietar und Pia werden auf dem Höhepunkt ihres Glücks vom Schicksal getroffen. Ausgerechnet Pia muss den Weg zu den Marskolonien antreten und ihren geliebten Dietar zurücklassen. Die Möglichkeit seiner Frau nach zwölf Monaten folgen zu können rückt allerdings näher. Doch während der Überbrückungsphase auf der gigantischen Raumstation, auf der sich Pia befindet, bricht der Kontakt plötzlich ab. Sie ist einem Komplott auf die Spur gekommen, dessen Dimensionen die des waghalsigen Aussiedlungsprojektes noch übertreffen.

Dietars einzige Chance Pia zurückzubekommen ist eine Reise zur Raumstation. Um das zu ermöglichen, setzt er alles auf eine Karte und überlässt einem einflussreichen Minister das, was der so sehr begehrt …

Ein mitreißendes Liebes-Abenteuer vor dem Hintergrund der Umweltkatastrophe — spannend und aktuell.

Ewa Nickolay

Das Licht in mir

Die Geschichte meines Überlebens

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Wie der Bambus sich im Wind biegt, ohne zu brechen, bleibt der Erwachte unberührt von den Stürmen des Lebens.

Sie erlernte den Beruf der Kinderpflegerin, war in verschiedenen Institutionen tätig, gab danach in ihrer Ehe drei Pflegekindern ein Zuhause, denn sie wollte diesen und ihren zwei leiblichen Kindern mehr Geborgenheit geben, als es ihr beschert wurde.

Sie meditierte zu Hause, ging über glühende Kohle, das Ajna Chakra bildete sich auf der Stirnmitte und Stigmata auf beiden Handrücken.

Gegen Ende der zweiten Schwangerschaft im Alter von 38 Jahren begann ihre Brust aus der Mamille zu bluten. Nach fachärztlichen Untersuchungen und eindringlichen Ratschlägen der behandelnden Ärzte ließ sie sich mit vierzig Jahren, zwei Jahre nach der Geburt, operieren. Ein Papilliom hatte sich im Milchkanal der linken Brust entwickelt und wurde entfernt. Kurz darauf jedoch, begann es erneut, 12 Jahre insgesamt, zu bluten. Sie hatte einen steinigen Lebensweg beschritten, wusste, dass sie diesen zu Ende gehen musste. Im November 2007 hörten die Blutungen auf.

KLARES WASSER, das flüssige Juwel, die Autosuggestion "ICH BIN GESUND" und der Glaube an das HEILENDE GÖTTLICHE LICHT ließen sie stark und gesund werden.

Juliane E. Knoff

Ich wachse und werde ein Baum — Mein Leben mit Tinnitus

Ein Erfahrungsbericht, der über die Schulmedizin hinausgeht

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Seit 21 Jahren höre ich in mir laute Geräusche, so laut, als ob ein Düsenjet startet: 110 dB. Ich höre die Geräusche im Kopf, im Körper, in jeder einzelnen Zelle. Hören ist das falsche Wort ich fühle sie. Es ist ein weißes Rauschen verbunden mit Grillenzirpen, Vogelgezwitscher in allen Frequenzen und einem Orchester, in dem lautstark jedes einzelne Instrument gestimmt wird. Ich verstehe fast nichts mehr, was von außen kommt.

Die Ärzte sagen, dass es ein Tinnitus sei ...

Dieses Buch beschreibt den beharrlichen Versuch der Autorin, einen Weg zu finden, dieses Geräusch wieder loszuwerden. Ihr Weg führte sie von der klassischen Schulmedizin und Spezialkliniken über Homöopathen bis zu ausgefalleneren medizinischen und esoterischen Heilverfahren: HNO-Medizin, Neurologie, Biofeedback, Klangtherapie, Akupunktur, Ostheopathie, Reiki, Kinesiologie, Behandlungen bei Heilern und Schamanen, Cranio-Sacral-Therapie, Magnetfeldtherapie, Hypnose, Reinkarnationstherapie und vieles mehr wurde ausprobiert.

Die Autorin gibt Einblick in das vielfältige Spektrum von Krankheitsbildern, die unter dem Begriff Tinnitus zusammengefasst werden, die vorherrschende Hilflosigkeit der Fachleute gegenüber den Problemen, die Last, die man als Betroffener zu tragen hat und das Geschäft, dass sich mit dem Leid verzweifelter Patienten machen lässt.

Ursula Ehring-Ciquéra

Mona Lisas Schwestern

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'Mona Lisas Schwestern' behandelt keineswegs die Genealogie der Mona Lisa, sondern stellt eher so etwas wie einen Gegenpol zu dieser berühmtesten aller Renaissancedamen dar. Verfolgt von dem ewigen Phantom der Mona Lisa durchstreift die Autorin den Pariser Renommierfriedhof Père Lachaise auf der Suche nach schönen und interessanten Damen des 18.-20. Jahrhunderts, die alle das eine mit der Mona Lisa gemeinsam haben: auch sie posierten zu gegebener Zeit vor zeitgenössischen bekannten Malern ihrer Epoche und bekamen dadurch ebenfalls Ehrenplätze in berühmten Museen und Galerien. Aber zitiert man deswegen ihre Namen genau so häufig? Diese Frage musste bisher leider immer verneint werden, doch gerade hier füllt dieser alternative Kunst- und Friedhofsführer nun die letzten Wissenslücken. Wenn man erst einmal von den Einzelschicksalen der hier vorgestellten Frauen gepackt wurde, fragt man sich wirklich: Wie konnten all diese markanten Persönlichkeiten so lange im Schatten eines einzigen Da-Vinci-Werkes stehen? Die Portraitkunst hört doch (was die Damenwelt angeht) nicht gleich mit der Mona Lisa auf … ?

Maxi Hill

Ein Bestseller fällt nicht vom Himmel

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Die mäßig erfolgreiche Roman-Autorin Ena Blomberg findet am Strand von Usedom schon zum zweiten Mal eine gelbe Rose. Eine zufällige Strandläuferin weiß etwas von einem Mann, der zuweilen mit Rosen aufs Meer hinaus fährt. Ena ist von einem solchen "Rosenkavalier" begeistert und geht der Sache nach. Je mehr sie sich aber mit diesem Mann namens Jupp Jensen befasst, desto tiefer verstrickt sie sich in einem Gespinst aus Sonderbarem. Irgendwann ist sie sicher, dieser Jensen verbirgt eine Schandtat. Ist er womöglich selbst für das mysteriöse Verschwinden seiner Frau Alexandra verantwortlich? Und was hat die üppige Maria an seiner Seite damit zu tun?

Endlich einmal ist Ena einer handfesten Sensation auf der Spur, die überdies authentischen Stoff für einen Roman hergibt. Ihr Spürsinn sagt, das könnte ein Bestseller werden. Ihr Ehrgeiz entfaltet eine merkwürdige Sogwirkung in etwas verlockend Unbestimmtes, aber ein Bestseller fällt schließlich nicht vom Himmel. Jensen ist ein harter Brocken, unnahbar, unberechenbar und obendrein gefährlich grob. Ratlos gegen seine Übermacht ankämpfend, nimmt Ena jeden Faden auf, der ihr Vorwärtskommen fördert. Lange ergebnislos genügen ihr bald kleinste Hinweise, um mit einigem Kombinationsvermögen Jensens Geheimnis zu lüften.

Während dessen passiert hinter dem Rücken von Jupp Jensen eine andere Schurkerei, verborgen unter der Unschuldsmaske einer ehemaligen Stasi-Informantin. Irgendwann verschieben sich die Grenzen zwischen der realen Welt und Enas Erfolgszwang, der jede Gefahr ignoriert. Zu guter Letzt findet sie sich in einer Tragödie wieder, an die sie nicht einmal im Traum gedacht hätte.

Karl-Heinz Sawitzky

Die Buchbesprechung und andere skurrile Kurzgeschichten

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Mit spitzer Feder stellt uns Karl-Heinz Sawitzky jene Ausnahmeerscheinungen des Alltags vor, die allzu oft unbemerkt bleiben.

Von der faszinierenden Welt literarischer Radiobeiträge auf nahezu unbekannten Kleinstsendern über den Moloch zwischenmenschlicher Beziehungen oder den allgemeinen Versuch einer Kommunikation, lässt er auch jene zu Worte kommen, aus deren Sicht man die Welt ansonsten nicht betrachtet — bis hin zu den allseits mit Spannung erwarteten Konsequenzen der fortlaufenden Kalenderschreibung, die ja nun im Jahre 2012 ein Ende finden soll … falls man sich nicht rechtzeitig ein Plätzchen auf einem venusischen Raumschiff beschaffen kann.

Die Auswüchse und Stilblüten des gesellschaftlichen Miteinanders — sie alle landen auf dem Seziertisch des Autors, der für seine Leser immer wieder neue, frappierende Betrachtungswinkel findet.

Silke Jansen

Wald der Gefühle

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Nach ihrem erfolgreichen Debüt-Roman "Träume sind Schäume" legt Silke Jansen mit "Wald der Gefühle" ihr zweites Werk vor. Es geht erneut um die verschlungenen Pfade von Liebe, Psyche und folgenschweren Mißverständnissen.

H.P. Bachmann

Hoffnungslose Flucht

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Der elterliche Hof des Emmentaler Jungbauern Friedrich Bachmann brennt im Jahre 1890 nach einem Blitzschlag nieder und führt zu dem Entschluß, das Glück in der Fremde zu suchen. So macht sich der junge Schweizer auf, um auf einem der großen Güter in Ostpreußen eine Anstellung als Gutsverwalter zu finden. Doch die Reise ist lang, beschwerlich und voller Gefahren …

Der Autor verarbeitet die Tagebücher seines Großvaters zu einem mitreißenden Roman. Die abenteuerliche Reise führt zunächst nach Ostpreußen, wo Friedrich sich schnell einen guten Namen als Gutsverwalter machen kann, jedoch holen ihn Krieg und politische Wirren ein und verwandeln seine 'Gastarbeitertätigkeit' in eine aufreibende Flucht durch das von Revolution und Bürgerkrieg gebeutelte Russland. Mehr als einmal verliert er geliebte Menschen, erlebt furchtbare Gewalt und unsagbares Elend, doch getrieben von einem schier unbezwingbaren Überlebenswillen gelingt es ihm immer wieder, dem Tod ein Schnippchen zu schlagen. Auf seiner langen Reise bricht er so manches Herz, doch auch die große Liebe ist ihm vergönnt sowie die tiefe Freundschaft zu seinem Weggefährten …

  Andreas Weger

Liderland — Die Welt hinter den Augen

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Tengil Plumperitz — als ob dieser Name für einen 12jährigen nicht schon schlimm genug wäre — wird Nacht für Nacht von surrealen Träumen heimgesucht. Er wird in eine uralte Fehde zwischen den Mächtigen des Liderlandes, der Welt hinter den geschlossenen Augenlidern, hineingezogen, die ihn dazu benutzen wollen, die Verhältnisse im Liderland grundlegend zu verändern.

Günther Jauch über das Buch:

“Meine Anerkennung!”

“Exzellent geschrieben, voller Wortwitz, voller Überraschungen. Fantasy at it’s best!”

Dr. Helmut Kachler

“Ein Buch — ein Traum! ‘Liderland’ ist sicher das witzigste Buch, das ich je in Händen hielt.”

Dr. Bruno Stumpf

“Wer weiß? Wohl’s witzigste Werk Westeuropas!”

Prof. Dr. Erich Mauch

Aylen Verdon

Die Großstadtschamanin

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Nach einer gescheiterten Ehe lässt Jaquelyn Frazer ihr altes Leben in Chicago hinter sich. Zusammen mit ihrem beinahe erwachsenen Sohn Daniel bricht sie nach Sweetwater auf, einer Kleinstadt nahe der Rocky Mountains, wo sie sich als Tierärztin niederlässt.

Dort macht sie nicht nur die Bekanntschaft zweier Männer, die geeignet sind ihr Leben vollends auf den Kopf zu stellen, sondern sieht sich auch mystischen Geschehnissen gegenüber, die sie in die Welt des Schamanismus eintauchen lassen.

Doch wie soll man mit dem Übernatürlichen zurecht kommen, wenn man gleichzeitig vom Schicksal in diverse Fettnäpfchen geschubst wird? Wochenlange Lieferzeiten für eine Waschmaschine ans Ende der Welt, liebestolle Hinterwäldler und chaotische Freundinnen aus der Großstadt, die mit einem einzigen Besuch mehr Unheil anrichten als ein ausgewachsener Hurrikan, sind nur einige der Stolpersteine, die auf dem Weg in ein neues Leben zu bewältigen sind.

Jens Schiermann

Kahn kommt

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Jacob Kahn ersteht ein Haus auf dem Lande, wohin er sich mit seiner Freundin Carla an den Wochenenden zurückziehen will. Er ist begeistert von der Gegend, den Menschen — und natürlich von seinem Haus. Er trifft die schöne Marna, die ihn offenbar genau kennt, obwohl die beiden sich noch nie begegnet sind. Er erfährt, dass sein Großonkel gleichen Namens mit außergewöhnlichen suggestiven Fähigkeiten in dem Nachbardorf gelebt hat und angeblich durch einen Unfall vor fünfzig Jahren ums Leben gekommen ist. Die Geschichte interessiert ihn, und er beginnt zu recherchieren. Aber die sonst sehr mitteilsamen Dorfbewohner reagieren ungewöhnlich zurückhaltend auf seine diesbezüglichen Fragen und sein Verdacht verstärkt sich, dass damals nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Verschiedene "Zufälligkeiten" stoßen ihm zu — vom Autounfall bis zum Mordversuch — und überzeugen ihn endlich davon, dass ihm jemand ernsthaft nach dem Leben trachtet. Der Tod seines Großonkels Jacob Kahn holt ihn ein, und so mancher Bewohner des Ortes kann Vergangenheit und Gegenwart nicht mehr auseinander halten. Eigentümliches passiert, und es scheint so, als wenn das ganze Dorf die hintergründige Wahrheit kennt ...

Paula Storm

Schulterblick nach vorn

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Die Geschichte einer jungen Frau, die zunächst perfekt erscheint: Zwei Kinder, eine gute Ehe, gesicherte Arbeitsplätze und ein schönes Haus ...

Doch bald meint der Ehemann eigene Wege gehen zu müssen. Eine Scheidung mit vielen Hindernissen wird vollzogen. Aber die junge, von nun an allein erziehende Mutter, lässt sich nicht unterkriegen und stellt sich ihrem Schicksal. Viele Dinge stürzen auf sie ein, doch sie nimmt die Herausforderung an und beginnt ein neues Leben. In einer unerbittlichen Männerwelt steht sie ihre Frau, übernimmt viel Verantwortung und lernt sich zu behaupten.

Silke Jansen

Träume sind Schäume

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Träume sind Schäume,

Oder vielleicht auch nicht?

Glauben Sie an die Macht der Träume?

Entfliehen Sie für eine Weile dem Alltag und begleiten Sie Melanie in den Urlaub.

Sie macht sich auf den Weg zu ihrer Schwester ins Allgäu - rund 600 Kilometer Autobahn, ganz alleine.

Doch bevor sie ihr Reiseziel erreicht, beginnt bereits das Abenteuer.

Kann sie dem Mann trauen, den sie kennen gelernt hat?

Wird es eine Reise ins Glück?

Finden Sie es heraus!

Träumen erlaubt!

Claudia Fischer

Wer frei ist, braucht keine Flügel

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Amerika im Jahre 1876:

Die sechzehnjährige Janet flieht wegen der Misshandlungen durch ihren Bruder von der elterlichen Farm in Oregon. Dabei gerät sie in die Fänge von zwei Herumtreibern, bei denen es ihr zunächst auch nicht besser ergeht. Mit der Zeit lernt sie aber, wie man im Wilden Westen als Frau überlebt und sich behauptet. Sie erkämpft sich nach und nach ihren Platz und wird wegen ihrer Schieß- und Spielfertigkeiten zu einer Legende.

Jedoch findet sie weder wirkliches Glück noch Liebe und wird von immer neuen Schicksalsschlägen heimgesucht.

So dauert es Jahre und viele Meilen zu Pferde, zahlreiche Schießereien und Verletzungen, bis Janet am Ende erkennt, dass die wahre Freiheit und somit auch das Glück in ihr selbst liegen ...

Rita Schönig

Regenbogen am Horizont

Homepage der Autorin	Titelbild

Josefine, Tochter einer Kleinbauernfamilie ist zwölf Jahre alt, als Hitler endgültig die Macht im Deutschen Reich übernimmt. Zwischen Zuversicht und Enttäuschung hin und her gerissen versucht sie, in einem menschenunwürdigen Chaos nicht unterzugehen.

Nach Kriegsende stellt sie verbittert fest, dass sie um ihre Jugend und ihr Glück betrogen wurde. Dennoch hofft und arbeitet sie für eine lebenswertere Zukunft.

Eine bewegende Erzählung aus der turbulenten Zeit zwischen der Weimarer Republik und dem bundesdeutschen Wirtschaftswunder.

Maik Pierron

Der Unbesiegbare - Kampf um Orkagon

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Maxim findet die Schule langweilig und würde am liebsten Tag ein, Tag aus nur die Vorzüge seines jungen Lebens genießen. Trotzdem verläuft sein Leben in mehr oder weniger geregelten Bahnen, bis zu jenem schicksalhaften Tag, an dem ein seltsamer Kerl auf dem Schulhof auftaucht. Der berichtet davon, dass Maxim einer der Auserwählten ist, die auf einem fernen Planeten als Vertreter der Menschheit an einem uralten Kampf teilnehmen, der über die Macht im Universum entscheidet. Nach kurzem Zögern und mit einigen Bedenken entschließt er sich mehr oder weniger aus einer Laune heraus, dem Fremden zu folgen.

Es beginnt ein jahrelanges Training, das Maxim unter großen Strapazen zu einem starken Krieger heranreifen lässt. Mehr als vier Jahre nach seiner Erwählung macht sich er in Begleitung seines Meisters und eines Mitschülers auf den Weg zum sagenumwobenen Orkagon, der heiligen Stätte im Zentrum des Kosmos, der einstigen Heimat Gottes und dem Schauplatz des Kampfes um das Schicksal des Universums.

In einem Turnier der Superlative kämpfen die besten Krieger aller Völker in einem Krieg, der nur einen Sieger finden kann. Der Kampf um Orkagon beginnt!

Karolina Seilstorfer

Oma aus Leidenschaft

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Heute Mutter, morgen Oma — es geht manchmal schneller, als man glaubt.

Über das Gefühl erstmalig Oma zu werden, bis hin zum vierten Enkelkind, beschreibt die Autorin auf lockere Weise ihr Dasein als werdende und später routinierte Oma. Sie vergleicht nicht nur ihre Zeit als wer-dende Mutter in den frühen 70ern mit der heutigen Zeit, als ihre Töchter schwanger waren und erfreut sich an ihren bisher vier Enkelkindern; vielmehr bewegen sich ihre Gedanken auch zwischen den Erdteilen Europa und Australien, wo Kinder und Enkelkinder leben.

Ihr Fazit: Oma zu sein ist in vielerlei Hinsicht sogar noch schöner, als Mutter zu sein.

Damaris Hanek

Darius

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Darius zieht sich immer mehr in seine Traumwelt zurück. Dort fühlt er sich sicher und kann der sein, der er sein will ... bis Rachmael in seiner Traumwelt auftaucht und versucht, ihn gänzlich der realen Welt zu entreißen.

Ist Darius wirklich an allem schuld und zerstört alles was er liebt, so wie Rachmael ihm das einredet? Oder sind das nur weitere Lügen? Der Weg zur Wahrheit und zur Selbstannahme ist ein steiniger, aber zum Glück ist Darius nicht allein unterwegs.

Peter Oswald

Fische aus dem Gedankenfluss

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Auf der Suche nach Selbsterkenntnis gerät ein Kunstmaler in die Schattenwelt der Abhängigkeit. Den Drogenexzessen folgt eine tiefe Depression, die sich durch eine Phase der Verarbeitung allmählich verflüchtigt. Während dieser Zeit sucht er immer wieder seinen Homöopathen auf, der seine Psyche durchschaut und es versteht, ihn wieder auf den richtigen Weg zu lenken.

Entschlossen, die Vergangenheit vollends zurückzulassen, begibt er sich auf eine wundersame Reise ...

Yvonne Kind

Das Haus der Rätsel

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Liza braucht nach der Trennung von ihrem Freund etwas Abstand und mietet ein leerstehendes Haus auf dem Lande — Tamburin House. Ohne es sich vorher anzusehen zieht sie mit Leinwand, Pinseln und ein paar persönlichen Sachen im Gepäck dort ein, um ihrer drängelnden Galeristin endlich den versprochenen Nachschub liefern zu können.

Kaum angekommen, wird sie telefonisch bedroht und kurz darauf niedergeschlagen. Sie geht der Sache nach und stößt auf allerlei merkwürdige kleine Geheimnisse des alten Gemäuers. Die Geschichte, die sich jedoch hinter alldem verbirgt, ist ungeheuerlich ...

Ein spannender Thriller um eine verliebte Single-Frau in den Fängen wahnsinniger Kräfte ...

Hans Peschel

Lukas gehört zu uns

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Hans Peschel erinnert sich an seine Kindheit: Die vorliegende Erzählung beschreibt die letzten Tage des Kindseins. Der Versuch, die unbeschwerte Unbeküm-mertheit zu bewahren wird mehr und mehr von des Auswüchsen des Naziregimes und den Folgen des Krieges überschattet.

Eine Clique von zehn- und elfjährigen Jungs erlebt die Jahre 1940/41 in der Gegend um Münster. Alte Spiele und Gewohnheiten müssen neuen Realitäten weichen; so wird der Badesee wegen einem Kriegsgefangenenlager eingezäunt, Lebensmittel und Kohle werden rationiert, in der Schule erzählt der Lehrer plötzlich, welche Gefahr die Juden darstellen ... Ohne die Hintergründe zu verstehen, wenden die Knaben sich spontan gegen diese neue Ideologie, denn einer der ihren ist ein Jude — oder Halbjude oder Vierteljude ... darauf kommt es gar nicht an. Die üblichen Reibereien zwischen 'verfeindeten Jugendbanden' werden nun politisch gefärbt, aus harmlosen Streichen werden plötzlich staatsfeindliche Aktivitäten und im Bekanntenkreis mehren sich die Frontopfer ...

In dieser autobiographisch eingefärbten Geschichte zeigt der Autor uns ein Stück Alltag aus den vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts und erinnert uns an so wichtige Dinge wie Zivilcourage, Mitgefühl und Loyalität, selbst wenn man sich dabei in Gefahr bringt.

Johanna Stein

Wildschweinbraten & Würfelzucker

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Aus den Trümmern unserer Verzweiflung bauen wir unseren Charakter

und

Allem Familiären eignet das Dämonische

Diese Zitate stellt die Autorin an den Anfang ihrer eigenen Geschichte. 'Liebe' ist ein Wort, das hier höchstens in Form einer Frage auftaucht. Liebe ... Mutterliebe, Vaterliebe ... eher eine Gewohnheit als ein Gefühl? Es mag so scheinen, denn gelernt hat Johanna Stein die Liebe nicht ... Jedenfalls nicht bei ihren Eltern. Bereits als kleines Kind empfand sie sich eher als Mittel zum Zweck.

Johanna Steins Geschichte beginnt 1947 in Leipzig, als die Nahrung noch knapp ist. Ihr Vater, ein kommunistischer Intellektueller, ist ein Quertreiber, der schließlich mit Frau und Kind in den Westen fliehen muss. Der studierte Psychologe ist ein selbstgefälliger Drückeberger, der mit sich selbst und seinem Leben nicht besonders gut zurecht kommt. Niemand ist vor seinem verletzenden Spott sicher, auch nicht seine Tochter. Seine Frau gibt irgendwann auf. Zwischen den ständigen Reibereien der beiden, den väterlichen Eskapaden und der überforderten Mutter, wächst ein Kind heran, das das alles sehr bewusst wahrnimmt und sich verletzt fühlt. Anstelle der nötigen Förderung und Aufmerksamkeit erfährt die kleine Johanna nur Zurückweisungen. Der Vater macht sich über sie lustig, wenn sie ihm etwas zeigen will, die Mutter traut ihr nichts zu. "Das kannst du nicht", wird zum Schlüsselsatz ihrer Kindheit.

Marita Simon

Danny

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Dies ist die Geschichte von Danny, einem Hund, der Herzen im Sturm erobert und nie wieder hergibt — die Geschichte einer ganz großen Liebe ...

Marita Simon teilt ihre große Liebe mit uns. Sie läßt uns teilhaben am Leben eines Hundes, der jedes noch so verschlossene Herz schmelzen läßt.

Es gelingt ihr mit ihrer humorigen Art dem Leser die Freude, aber auch das Leid, eines Hundebesitzers zu vermitteln, ohne daß es je langatmig oder schmalzig wird. Kurz: Dieses Buch ist nicht nur eine Liebeserklärung, sondern auch dermaßen witzig, daß man meinen könnte, wer einen Hund hat, braucht keinen Fernseher mehr — was auch völlig richtig ist. Denn wann wollen Sie denn da noch fernsehen? Zwischen Gassi-Gehen und Tobe-Stunde? Zwischen Fütterung und Beseitigung des letzten kleinen Malheurs? Beim gemeinsamen Kuscheln — mit einer pitschnassen Zunge im Gesicht?

Wieviel Spaß macht zum Beispiel ein Thriller, wenn im spannendsten Moment der geliebte Vierbeiner heulend ans Fenster stürmt, um seiner Herzensdame seine Absichten unverhohlen mitzuteilen? So was ist keine Sache von Minuten ...

So ganz nebenbei erfährt der Leser noch so allerlei aus dem Dorfleben ... Peinlichkeiten und Skurrilitäten, Liebenswertes und Unfaßliches — wie zum Beispiel vom Damenwäsche-Klauer oder dem ersten allgemeinen Anschluß ans öffentliche Abwasser-system. Es geht um Flugstunden an der Leine, Hunde die von Karnickeln umgeschubst werden und Dressurfragen ... was beim Gatten allerdings besser funktioniert, als beim Hundebaby.

Aber auch Sex & Crime kommen nicht zu kurz: Es geht um Massenmord, Monsterspinnen am Morgen und dann war ja schräg gegenüber noch der Puff ...

Beste Unterhaltung, herzerwärmend und bezaubernd — eine Liebeserklärung an Hunde, Katzen und ein ganzes Dorf.

Brigitte Holz

Meine Tage unterm Popo

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Stefanie Henri, eine schwäbische Single-Frau, Mitte dreißig, wird zum Arbeitseinsatz nach Mexiko-City beordert. Machtspielchen in der Firma, exotische Männer und diverse pikante Peinlichkeiten hauen sie nicht wirklich um. Mit Courage und Humor löst sie die Probleme auf unkonventionelle Art und steht ‘ihre Frau’. Doch dann muss sie ihre Bleibe ausgerechnet mit einem Oberbayern teilen. Ein Tanz auf dem Vulkan der eigenen Gefühle?

Ein rasantes Abenteuer unterm Popo.

Friederike Schmöe

Tochter-Seelen

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Während einer Messepräsentation in Sofia gelangt eine Geheimdienstakte über einen längst vergangenen Mord in den Besitz der jungen, deutschen Aushilfskraft Alexina. Auf der Suche nach den Hintergründen gerät sie selbst zwischen die Fronten der Eliten von einst, während die Schlinge der Vergangenheit sich langsam um die Gegenwart legt ...

Ein faszinierender, mystischer Thriller, der vor der Kulisse des alten, sozialistischen und neuen, demokratischen Bulgariens stattfindet. Ein Spiel mit der unbewältigten politischen Vergangenheit, geschickt verwoben mit den ebenso unbewältigten, menschlichen Schicksalen. Alles zusammen im Strudel gegenseitiger Abhängigkeiten, die über Leben und Tod entscheiden, über Politikerkarrieren und den gesicherten Lebensabend ehemaliger und aktiver Geheimdienstler, die nach dem kalten Krieg übriggeblieben sind. Bleibt noch die Frage, was Alexina mit der Toten verbindet, obwohl der Mord über 30 Jahre zurück liegt ...

Petra Huth

3,076923 mal mehr Liebe und Lachen ...

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Ein Käfig voller Narren — oder einfach nur Liebe pur?

Immer wieder begegnen mir ungläubige Gesichter und die Frage: Wie um Himmels willen lebt es sich mit vier Kindern? Die Antwort darauf findet sich in diesem Buch, das tiefen Einblick gewährt — in die schönen wie die traurigen Momente im Leben einer kleinen Großfamilie.

Die witzigsten Highlights im Umgang mit vier eigenwilligen Töchtern, die ständigen Sorgen, um die mit einem schweren Herz-fehler geborene Jüngste. All das soll Mut machen und vielleicht auch anstecken, seinem Kind das schönste Ge-schenk zu geben, dass es auf Erden gibt — Geschwister.

Annette Huck

Die heiligen Waffen von Saicoria

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Tom hat gerade seine Mutter verloren. Das ohnehin gespannte Verhältnis zu seinem Vater droht zu eskalieren. Als sie nach einem heftigen Streit zusammen mit Toms kleiner Schwester auf dem Weg zu Verwandten sind, geschieht ein seltsamer Unfall und plötzlich befindet Tom sich in einem fremden Land. Dort leben die Lortnocs und erklären ihm, daß er durch ein Dimensionen-Tor geschleudert wurde und eine Rückkehr nur mit Hilfe der heiligen Waffen von Saicoria möglich ist. Zunächst muß Tom jedoch seine Schwester und seinen Vater wiederfinden.

Seine Ankunft in Antares läßt den bösen Zaubermeister Goran auf ihn aufmerksam werden, der Tom dazu benutzen will, die heiligen Waffen in seine Gewalt zu bekommen, um Antares endgültig mit seiner Schreckensherrschaft zu überziehen.

Ein mitreißender Fantasyroman, der abseits der üblichen Tolkien-Variationen in eine abenteuerliche Welt entführt.

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Jenny Zierold

Ein neues Haus - oder: Was schiefgehen kann geht schief

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Der Traum von den eigenen vier Wänden ... wer hat ihn nicht? Aber jeder weiß, dass so ein Haus auch eine Menge Probleme bereiten kann. Der Hausbau gilt unter Kennern als eines der letzten wahren Abenteuer! Nun, Jenny Zierold zeigt uns, dass man bereits beim Kauf eines gebrauchten Hauses und den geplanten Umbaumaßnahmen so einiges erleben kann.

Als sich die Autorin voller Elan mit ihrem Mann in dieses Abenteuer stürzte, da war sie auf so ziemlich alles vorbereitet, außer auf das, was ihr dann so nach und nach tatsächlich widerfuhr. Wer rechnet aber auch damit, dass Baufirmen während der Arbeit einfach pleite gehen oder mehr Aufträge annehmen, als sie bewältigen können? Kann man ahnen, dass ein professioneller Fliesenleger den falschen Kleber nimmt und sich alle Fliesen schwarz färben? Ist es normal, dass der eine Bautrupp die Heizungsöffnung des anderen Bautrupps zubetoniert? Hat nicht eigentlich jedes Haus einen Anschluß an die zentrale Wasserversorgung? Sollte man nicht annehmen dürfen, dass genehmigte Umbauvorhaben auch genehmigt bleiben? Und wie soll man den dicken Mann mit der Triangel am Gartenzaun voraussehen?

Mit viel (Galgen-)Humor und unverwüstlichem Optimismus zeigt uns Jenny Zierold, wie man mit einer solchen Herausforderung fertig wird. Augenzwinkernd und gut gelaunt ...

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Hubert Dreßen

Kinder des Krieges

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Heinrich Rebmann arbeitet im Dritten Reich in einem Stahlwerk am Hochofen. Während des Krieges wir er nacheinander an beide Fronten geschickt. Beim ersten Mal läßt er seine junge Liebe zurück - sie heiraten schriftlich, während er in Frankreich stationiert ist. Bei seiner Rückkehr - das Reich braucht ihn dringender am Hochofen als an der Front - erwartet ihn ein Sohn. Bei zweiten Mal - die Ostfront benötigt menschlichen Nachschub - läßt er bereits eine kleine Familie zurück. Erst Jahre nach Kriegsende kehrt er, längst totgelaubt, aus der polnischen Kriegsgefangenschaft heim.

Immer und immer wieder erzählt er seinem Sohn von den Kriegserlebnissen. Nach Heinrichs Tod findet dieser das Kriegstagebuch seines Vaters, das alle noch nicht durch die Erzählungen abgedeckten Fragen klärt und die letzten Lücken schließt.

Durch die Wiedergabe von Heinrichs Kriegserlebnissen durch seinen Sohn als Autor dieses Buches, entsteht eine äußerst lebendige Schilderung eines Einzelschicksals im Nazi-Deutschland. Die unpolitische Sichtweise eines einfachen Mannes, der in den Krieg geschickt wird und nur daran denkt, lebend wieder zu seiner Braut zurückzukehren - sehr persönlich, sehr menschlich, einfach entsetzlich.

Petra Luck

Zwischen gestern und heute

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Geboren auf einem ostdeutschen Schleppkahn, kurz vor dem Mauerbau geflohen und enteignet, im Westen eine neue Existenz aufgebaut - und das alles mit den Spätfolgen eines kleinen, harmlos erscheinenden Unfalls der schließlich in der Notwendigkeit einer Wirbelsäulenoperation gipfelt.

Petra Luck erzählt ein bewegendes Familienschicksal, einen interessanten Lebensweg und die Geschichte eines medizinischen Schicksalsschlages bis zu seiner Bewältigung. Da die Autorin mittlerweile als Heilpraktikerin etabliert ist, erhält der Leser interessante Einblicke in die Grenzen zwischen Schul- und Alternativmedizin am Beispiel ihres eigenen Falles.

Ein Buch das Mut macht, sich gegen sein Schicksal zu stellen und zu kämpfen, auch wenn es noch so aussichtslos erscheinen mag. Der Erfolg der Autorin gibt jedem Versuch Recht.

Sandra Henke

Indiansummer

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Emma ist Dauersingel. Im Internet lernt sie in einem Chatroom den einfühlsamen Arnold kennen, der seinem großen Vorbild 'Schwarzenegger' nacheifert. Gleichzeitig begegnet ihr auf einer Party ihrer besten Freundin der erfolgreiche Anwalt Daniel, ein attraktiver Super-Macho, der ihr Herz im Sturm erobert. Die feste Hand, mit der Daniel sie dominiert, gefällt der schüchternen und von Selbstzweifeln gequälten Emma zunächst, doch seine Forderungen und seine Art sie zu behandeln belasten sie auch. Als sie sich dazu entschließt trotz der Beziehung zu Daniel auch noch Arnold zu treffen, macht sie einen Fehler und Daniel bekommt Wind von Emmas 'zweiter Schiene'. Nun zeigt er sein wahres Gesicht ...

Ein erotischer Thriller, eine herzergreifende Liebesgeschichte und außerdem noch witzig - was will man mehr?

Brigitte Weimer

Und die Tränen zerfließen im Wind ...

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Auf der Heimreise von ihrem Schottlandurlaub liest Vanessa in der Zeitung vom mysteriösen Tod des Rechtsanwaltes Christoph Bauer, mit dem sie vor langer Zeit eine Beziehung hatte. Kurz darauf wird ihre beste Freundin, die Kunstmalerin Charlotte, ermordet in ihrem Atelier aufgefunden. Es fehlt lediglich ein Bild - das, an dem sie gerade gearbeitet hat. War auf dem Gemälde etwas Bestimmtes zu sehen? Da die Polizei vor einem Rätsel steht und Vanessa sich persönlich betroffen fühlt, schaltet sie einen Privatdetektiv ein und ermittelt zusätzlich mit einem Bekannten der Toten auf eigene Faust.

Die Spur führt zu einem wohlhabenden Lebemann, der offenbar wegen seiner schwangeren Geliebten erpresst wurde. Als diese ebenfalls tot aufgefunden wird und immer mehr Menschen in den Fall verwickelt zu sein scheinen, überschlagen sich die Ereignisse ...

Ein Thriller um Liebe, Macht und Besitz - spannend bis zur letzten Seite.

Johanna Laugs

Die Agentur - Männer auf Bestellung

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Weil Nick als Architekt keinen Job findet, fängt er als Begleiter bei der Agentur 'Martens' an. Er hofft, damit das Startkapital für ein eigenes Architekturbüro zusammen zu bekommen.

Megan, eine Architektentochter, ist von den Männern so enttäuscht worden, daß sie das Thema abgehakt hat. Damit ihr Vater aufhört, sie deswegen zu bedrängen, engagiert sie einen Begleiter der Agentur 'Martens', um ihn ihrem Vater als Freund vorzustellen. Sie gerät an Nick ... Der Beginn einer heftigen Leidenschaft, die einige - innere und äußere - Hindernisse zu überwinden hat. Zu allem Unglück stellt sich die Agentur 'Martens' als Syndikat heraus, das ihr 'bestes Pferd im Stall' nicht freiwillig gehen lassen will ...

Rotlichtmillieu und Highsociety sind hier zu einem spannenden Krimi und einer mitreißenden Liebesgeschichte verwoben.

Silvia Weber

Speiübel

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Speiübel - hierbei handelt es sich nicht um die nette Nebenerscheinung eines Magen-Darminfekts oder um das Ergebnis einer durchzechten Nacht, sondern schlicht um einen Nachnamen.

Jutta Speiübel: Eine nicht unkomplizierte Frau, Ende Zwanzig, skeptisch aber aufgeschlossen, die ihren persönlichen Weg noch nicht gefunden hat. Dafür gerät sie auf einer 'Altweiber-Fete' in größte Schwierigkeiten, bis sie erkennen muss, dass es keinen Zweck hat, sich gegen seine Gefühle zu stellen, auch wenn man sich in eine Frau verliebt ...

Matthias Strehlau

Abstieg nach Westen

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1989: Ein Leben am Wendepunkt in doppelter Hinsicht.

Ralle findet sich mit dem DDR-Leben nicht so richtig ab. Er verweigert sich dem Parteisystem und verzichtet auf den Lehrberuf, geht stattdessen Untertage. Seine Freizeit verbringt er mit 'Action': Saufen und sich über das System aufregen - ganz selten mal eine Tüte voll Hundekot gegen eine öffentliche Einrichtung werfen. Als seine Freundin ihn wegen seines Alkoholkonsums verläßt, führt das nur zu umso exzessiverem Trinken. Er hat kein Selbstvertrauen mehr, wenn er nüchtern ist und bereits erste ernsthafte Suchtsymptome ...

Dieser autobiografische Roman schildert einfühlsam, detailliert und sehr intensiv das Umfeld, die Gedanken und das Verhalten eines einfachen jungen DDR-Bürgers mit massiven Alkoholproblemen, der damit allerdings in der Masse kaum auffällt. Doch irgendwann läßt sich nicht mehr leugnen, daß er quasi am Ende ist. Ralle macht eine Therapie, aber die Hoffnung, die angesichts solcher Exzesse für 'normale Trinker' aufkommen mag, wird nachhaltig zerstört durch die beklemmenden Folgen. Es gibt offenbar für jede noch so miese Situation eine weitere Abstiegsmöglichkeit ...

Ein Roman, der die Eingeweide rumoren läßt, ein Schicksal, das symptomatisch erscheint ... wieviele Menschen haben wohl den Fall der Mauer im Rausch verschlafen?

Thomas Stocker

Alles hat seinen Sinn

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Thomas Stocker entführt uns in das sensible Innenleben eines Menschen, der versucht sein Leben in den Griff zu bekommen. Im Laufe der Zeit fällt ihm auf, daß alles einem festgelegten Plan zu folgen scheint ...

Peter Möbius

SOZIA — Geschichten über die Frau, die hinten draufsitzt

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Sozias - Frauen auf dem Rücksitz, die dem Mann im Nacken sitzen ...

Für die meisten begeisterten Motorradfahrer ist sie praktisch nicht wegzudenken, macht sie doch aus dem Fahrspaß ein 'gemeinsames' Erlebnis. Diejenigen, die ohne Sozia unterwegs sind, haben entweder noch nicht die richtige gefunden, oder sie ist verhindert und muß vielleicht gerade an ihrem eigenen Bike das Kupplungsdrucklager wechseln. Aber was sind das für Frauen, die da hinten draufhocken? Sind sie zu faul, um selber zu fahren? Haben sie nichts Besseres zu tun, als den Spaß ihrem Kerl zu überlassen und sich ihm blindlings anzuvertrauen, ja geradezu auszuliefern? Oder ist es eine Mischung aus Liebe, Motorradbegeisterung und klassischer weiblicher Einsicht (nämlich der, daß es umgekehrt nicht ginge, weil Männer zu sowas gar nicht fähig sind - oder würden SIE sich bei einer Frau hinten drauf setzen)?

Schwer zu sagen. Fragen wir sie doch am besten selbst, oder besser noch: lassen wir fragen! Peter Möbius hat in diesem Buch allerlei Geschichten von und über Sozias zusammengetragen, von denen einige dann doch lieber selber fahren, andere hingegen sich nichts Schöneres vorstellen können, als von ihrem Fahrer durch die Welt chauffiert zu werden. Es geht um Traumata auf dem Rücksitz, Verzicht auf Komfort zugunsten eindringlicher Erlebnisse, Fahrkunst, -können und Verstand ... eben um all die Dinge, über die man auf dem Rücksitz so nachdenkt, während man der nächsten Pinkelpause entgegenfiebert - oder auch nicht.

Dieses Buch ist eine Liebeserklärung an alle Frauen, die die Liebe zum Motorradfahren mit ihren Männern (auf dem Rücksitz) teilen.

Alexander Seck

Der Autofahrer

Das Entsetzen hat im Alltäglichen die beste Deckung. Hier kauert es, lange unsichtbar und unentdeckt. Doch sobald es aus ihr hervorbricht, gibt es kein Entrinnen mehr.

Der Autor versteht es den Leser permanent der Bedrohung dieser Heimtücke auszusetzen.

Zunächst eingeführt in das eher ereignislose Leben eines gewöhnlichen Menschen, wird der Leser auch schnell in dessen Gefühlsleben eingebunden. Diese Verbindung ist zu Anfang harmlos, humorvoll und geprägt von der Einsicht sich teilweise selbst wiederfinden zu können. Sie erweist sich jedoch als zunehmend strapazierend, sobald die Gefühlswelt Alfred Behrlaus unter dem Einfluß der Ereignisse mehr und mehr aus dem Lot gerät.

Schließlich bezahlt der Leser seine Bereitschaft diese Verbindung eingegangen zu sein mit einer permanent vorhandenen Anspannung, welche eine unzerstörbare Brücke zwischen dem fiktiven Bewußtsein Alfred Behrlaus und dem des Lesers errichtet. Ein ständig geöffneter Zugang, über den das Grauen und das Entsetzen zu kriechen beginnt, langsam und ohne Eile.

Alfred Behrlau führt ein normales, angepaßtes Leben. Er hat eine Frau, ein Haus, einen Beruf. Er lebt die Routine der meisten Menschen. Sie wiegt, hält und bettet ihn; sie macht ihn stumpf und gleichzeitig anfällig gegenüber all dem, was jenseits dieser Routine liegt.

Als er eines morgens Zeuge eines Unfalls wird, ist er gezwungen eine Entscheidung zu treffen — doch es ist die falsche. Seine Entscheidung tötet. Sie bringt Leid und Verderbnis.

Dies wird ihm bald klar, doch er muß auch erkennen, daß Leid über die Grenzen des Lebens hinweg reicht. Und jenseits dieser Grenze wird Schuld teuer gehandelt ...

Monika Tezerdi

Die Zeit mit Anna

Eine Geschichtensammlung voll Intensität und Sensibilität. Monika Tezerdi berührt mit einfachen Geschichten, weil Sie die Protagonisten in den Vordergrund stellt, statt die Geschehnisse an sich. Ein Buch für besinnliche Stunden, zum Entspannen und Seele baumeln lassen ...

Anne Burmester

Das Pendler-ABC — So überlebt man die Deutsche Bahn AG

Alles was Berufs-Bahnfahrer, Hobby-Pendler und alle unerfahrenen Bahnfahrer zum Überleben wissen müssen ...

Wer schon einmal mit der Bahn gefahren ist, weiß, was Leid bedeutet. Wenn es sich um die einmalige Überbrückung einer Strecke zwischen, sagen wir mal dem verregneten Wohnort und dem sonnendurchfluteten Urlaubsziel, handelt, kommt man damit noch halbwegs zurecht. Was aber, wenn man plötzlich aus beruflichen Gründen gezwungen ist, die Bahn täglich zu benutzen? Um der steigenden Selbstmordquote in diesem Bereich entgegenzuwirken, hat Anne Burmester dieses Standardwerk erstellt, mit dem der Neuling behutsam in die Welt des Bahn-Pendelns eingeführt wird. Nach diesen Lektionen wird er in der Lage sein, das Beste aus der Situation zu machen (Es gibt durchaus ein gewaltiges Potential die Qual zu mildern und die Lebensqualität zu steigern.)

Der erfahrene Pendler wird diesem Werk ebenfalls eine Menge abgewinnen können. Sei es, daß er Tricks erfährt, auf die er bisher einfach noch nicht gekommen ist, sei es, daß er so richtig was zu Lachen kriegt - ideal für die tägliche Fahrt.

Und der Hobby-Bahnfahrer, der sich alle Jubeljahre dem Abenteuer Bahn aussetzt, wird es sicher auch zu schätzen wissen, was ihm als Nichtpendler so alles erspart bleibt ...

Ein absolutes MUSS für alle, die irgendwann mal mit der Bahn zu tun haben, hatten oder werden!

Silvia Kubisiak

Tante Lauras Erbe

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Die Archäologin Simone unterbricht ihre Ausgrabungen in Ägypten, um zur Testamentseröffnung ihrer Tante in die USA zu reisen. Dort trifft sie auf ihre Familie, der sie vor Jahren den Rücken gekehrt hat. Ihr Vater setzt alles daran, Simone ihr Erbe - eine kleine Statue - vorzuenthalten.

Alte Konflikte brechen wieder auf und eine Flut von Intrigen bricht über Simone und weitere Erben herein. Doch Simone bleibt trotzdem vor Ort, um die Statue in ihren Besitz zu bringen, während ihr Verlobter Robin in Ägypten die Stellung hält. Als Simones Vater einen Herzinfarkt erleidet, bekommen die Dinge eine Wendung ...

Silvia Kubisiak

Janes Weg

Eine Frau auf ihrem Weg durchs Leben; eine Frau, die, hin- und hergerißen zwischen ihren Gefühlen und ihren Zielen, zwischen den Herzen der Männer, Leidenschaft, Vernunft und Intrigen, immer wieder die falsche Entscheidung trifft, sich selbst und die, die ihr nahestehen in allergrößte Schwierigkeiten stürzt ...

Jane hat es nicht leicht, dennoch ergattert sie sich ihren ‘Traumprinzen’, den Mann fürs Leben. Aber dieses Glück setzt sie immer wieder durch Ungeschick, Kopflosigkeit oder auch nur schlichte Naivität aufs Spiel. So schätzt und liebt sie ihn zwar wegen seines beruflichen Engagements als Arzt, die Zeit, die dafür erforderlich ist will sie aber lieber für sich haben und verzweifelt daran bis hin zu ernsten Fehlern ...

Lesen Sie über zwei ganz normale Menschen, die zwar trefflich überzeichnet sind, aber gerade dadurch uns allen wesentlich ähnlicher sind als die üblichen Romanfiguren. Erfahren Sie, wie Schwierigkeiten entstehen und zur Kathastrophe eskalieren — natürlich alles vermeidbar, aber wie im richtigen Leben merkt man das oft erst hinterher. Natürlich sind die eintretenden Kathastrophen nicht alltäglich, aber auf so ein Chaos, wie Jane es in ihrem Leben anrichtet, muß man erst mal kommen.

Ein Roman voller Emotionen, Leidenschaft und einer wirklich atemberaubenden Story.

Tanja Kraft

SAM — Wenn der Schein trügt

Amerika im neunzehnten Jahrhundert:

Nachdem ihre Welt brutal zerstört wurde, sieht Samantha McKinsey keinen anderen Ausweg, als sich selbst auf die Suche nach den Verantwortlichen zu machen. Zu diesem Zweck verkleidet sie sich als Mann und muß sich nun in einem Land und einer Zeit, in der Männer das Sagen haben, behaupten. Um die Tarnung aufrecht zu erhalten, sind Gefühle tabu. Auch, als ihr der Mann ihrer Träume begegnet, versucht sie ihren Mann zu stehen. Ob ihr das wirklich gelingt?

Eine packende Rückkehr in den Wilden Westen, mit einem kräftigen Schuß Gefühl und jeder Menge Humor, lassen uns das Genre auf erfrischende Weise von einer anderen Seite genießen — Spannung und Action inbegriffen.

Manfred Weinert

Der Verlag

Deutschland in einer fiktiven Gegenwart: Die Dinge laufen so, wie sie laufen könnten, wenn man nicht ständig auf der Hut ist ...

In einem angesehen Literatur-Verlag bahnt sich eine Wende der besonderen Art an: Der Marktdruck wächst und der neue Boss, Sohn des idealistischen Verlagsgründers, muß sich nach der Decke strecken. Bei der Umwandlung des Inhaber-Verlages in eine Aktiengesellschaft geht er einem umtriebigen Lektor auf den Leim, der sein Doppelleben nutzt, um den Verlag an sich zu reißen und in ein Propaganda-Instrument für seine rechtsextreme Partei zu verwandeln.

Juana, Lektorin und Ziehtochter des Verlagsgründers, gerät dabei zwischen die Fronten. Während sie versucht aus ihrer schüchtern-unterwürfigen Grundhaltung auszubrechen, wird sie von beiden Seiten zur Manipulation und Täuschung mißbraucht. Doch das Begreifen ihrer Rolle gehört zum Plan. Daß ihre heranwachsende Tochter ebenfalls eine wichtige Rolle spielt, wird ihr leider viel zu spät klar ...

Manfred Weinert inszeniert hier eine Version Deutschlands, die alles andere als 'unvorstellbar' ist. Die Art und die Auswirkung eines politischen Umbruchs — reduziert auf eine Stadt — aus der Sicht einer unpolitischen Literatin, die sich im Eiltempo politisch orientieren muß und dabei noch mit ihrer Beziehung zum Leben, zu ihrer Tochter und zu den Männern hadert, zeigt hier deutlich die Schwachpunkte einer Gesellschaft auf.

Ingeborg Grönitz

Zwischen den Grenzen — 3 Geschichten über das Leben und Überleben im Friaul

Das Friaul — Schmelztiegel der Kulturen. So oder so ähnlich läßt sich dieses kleine Grenzland zwischen Österreich, Italien und dem ehemaligen Jugoslawien wohl am besten beschreiben. Es ist wenig Platz zwischen Alpen, Grenzen und der Adria. Wenn ein Konflikt zwischen den Nachbarstaaten ausbricht, kann man sich nur schwer raushalten. Dafür läßt sich die Lage aber exzellent für Schmuggel und derlei Geschäfte nutzen.Die Bewohner dieser herben Region haben unter diesen Umständen im Laufe der Zeit einen ganz eigenen Lebensstil entwickelt. Die Geschichten, die uns Ingeborg Grönitz erzählt, gehen alle in der einen oder anderen Form auf Menschen zurück, die es tatsächlich gab. Auf den ersten Blick mag das geschilderte Gebaren irritieren. Behält man dabei jedoch die Besonderheiten des Friaul im Auge, bekommt man auch den richtigen Blickwinkel. Es ist eben alles etwas anders im Friaul.Drei Geschichten, die den spröden Charme, die Ungezwungenheit und Enge dieses Landstriches gleichermaßen beschreiben und Einblicke in das Leben und Denken von Menschen geben, die unter so ganz anderen Umständen leben als wir.

Willy Kalz

Die Chronik von Dubenow

Die Chronik von Dubenow erzählt, vor dem Hintergrund des Niederganges vom 'Landgut Dubenow' um die Jahrhundertwende, den Aufstieg eines Knaben, dessen Eltern als 'Instleute' auf den Feldern der Dubenows ein karges Leben fristen. Der Knabe steigt über den Umweg 'Amerika' aus den Standeszwängen seiner Zeit auf und schafft es ein angesehener Industrieller in seiner Heimat zu werden.

Zeitgeschichtlicher-, gesellschaftlicher- und auch sozialpolitischer Hintergrund werden in diesem Roman sorgfältig mit der recherchierten Handlung verwoben und ergeben so ein nachvollziehbares Bild jener Zeit, im mecklenburgischen Raum — sowohl aus der Sicht der 'Oberen Zehntausend', als auch aus der Sicht derer, die ihnen diesen Lebenswandel durch ihre Arbeit ermöglichen. Insbesondere der soziale Aspekt, der durch den jungen Aufsteiger ins Spiel kommt, ist auch in heutiger Zeit aktuell.

Michael Eberhardt

Ehevermittlungsinstitut Hablitschka-Mietschke

Deutschland Mitte der 60er Jahre: Das Wirtschaftswunder rollt und aus dem Osten kommen die Aussiedler, um in der alten Heimat ein Stück vom Kuchen zu ergattern. Unter ihnen sind auch die Freunde Josef Hablitschka und Werner Mietschke. Sie haben mehr Ideen als Schuhe im Schrank, aber nie wird etwas draus. Doch nun wollen sie Nägel mit Köpfen machen: Sie gründen ein Ehevermittlungsinstitut für all die Einsamen jener Tage. Gar nicht mal so schlecht, aber ausgerechnet in Bergisch Gladbach?

Vor dem liebevoll geschilderten Hintergrund des alten Bensberg und seiner Umgebung soll eine der ersten Partnerzusammenführungsinstitutionen des Nachkriegs-Deutschland entstehen; ausgestattet mit einem soliden Eßtisch als Büro und flexiblen Arbeitszeiten — während der Schichtpausen der beiden Initiatoren nämlich, die aus Sicherheitsgründen vorerst weiter in der Fabrik arbeiten.

Vier nette Menschen auf ihrem Hindernisparkour durch den deutschen Behörden-Dschungel, auf Klettertour in Verordnungen und im Clinch mit Finanzamt, Ordnungsamt und Anwälten.

Neben der gefühlvollen Schilderung der Menschen, der lebendigen Darstellung des damaligen Bergisch Gladbach und den unzähligen Anekdoten aus Josefs bewegtem Leben gibt es allerhand zu lachen. Das bemerkenswerteste ist jedoch — auch wenn alle Namen und Ähnlichkeiten sorgfältigst geändert wurden — daß dies alles wirklich passiert ist. Lehnen Sie sich zurück und genießen Sie dieses kleine Glanzstück deutscher Nachkriegsliteratur.

Else Schulz

Alles für die Katz' — meine Katzen, mein Leben

Else Schulz ist mit Katzen aufgewachsen, hat irgendwann ihre erste eigene Katze ‘per Zufall’ bekommen und kam seither nicht mehr von den kleinen Charmeuren los. Lesen Sie aus dem Alltag einer Katzen-Mutter Heiteres, Tragisches und jede Menge guter Tips für die eigenen Stubentiger.

Eine Mischung aus Biographie und Roman, denn die einzelnen Lebensabschnitte — nicht nach Lebenspartner, Beruf oder sonstigen Nebensächlichkeiten definiert, sondern durch die jeweilige Katze — sind jeweils ein kleiner menschlicher/katzenmäßiger Mikrokosmos für sich.

Paul-M. Backert

Schielen oder Wie Karl die Welt sah

Karl Kral ist viel herumgekommen und läßt sein Leben Revue passieren, während er sich mit topaktuellen Problemen herumschlägt: Der verschmähten Liebe zu einer Frau, die er ersatzweise beobachtet. Er nimmt dadurch auf eine Art und Weise an ihrem Leben teil, die ihm zunächst als Ersatzbefriedigung dient, im Wesentlichen aber Sorgen und Probleme hervorbringt, die ihn von einer Krise in die nächste stürzen. Während all dies um Karl herum geschieht, die Vergangenheit sich immer wieder in seinen Kopf drängt und mit rücksichtslosen Gedicht-Zitaten um sich schlägt, tauchen auch die Hinterlassenschaften früherer Triebe auf: Seine Töchter, deren Mütter, seine aktuelle Gattin ... sie alle haben Sorgen und Nöte, von denen sich mancher eine Scheibe abschneiden kann, andere wieder mit dem Kopf gegen den Türrahmen schlagen läßt.

Karls Gegenwart befindet sich im übrigen teilweise im Jahr 2020. Seine Rückblicke gehen also in unsere momentane Gegenwart — während diese Zeilen entstehen ist das das Jahr 1999. — Im Mittelpunkt des Geschehens stehen Karls Gefühle, Gedanken, Irrungen, sowie der vergangene, gegenwärtige und kommende Hintergrund, vor dem er reflektiert — Karl ist übrigens Sorbe, aus der untergegangenen DDR. Da treffen dann durchaus in Träumen Karl Liebknecht und Lenin auf Friedrich Ebert, in auferstandenen Hippie-Kolonien werden aus Ex-UdSSR-Generälen Gurus und aus schrill-bunten Zahnbürsten werden auch schon mal sinngeladene Liebesbotschafter ...

Eine wahre Fundgrube geistiger Umtriebe für Interessierte, viel intellektuell-ideologisch eingefärbter Background für Eingeweihte und jede Menge spleeniger Humor für Kenner — kurz: ein gelungenes Debüt für den mittlerweile in Norwegen lebenden Autor. Gratulation!

Maik Brockmann

Wolfgang Erich Lage

Allerfeinste Kreise oder Rache by the Way

5 gemeine Satiren

W. E. Lage läßt uns die Welt durch seine Augen sehen — und die sind böse; böse mit der Welt, die sich aufführt wie ein Tollhaus; böse mit den Bewohnern — oder besser: Insassen — deren Forschungsdrang in den Disziplinen 'Dummheit', 'Dreistigkeit' und 'Unverschämte Dummdreistigkeit' alles andere in den Schatten zu stellen scheint (wie z.B. Einfühlungsvermögen, Toleranz oder Vernunft). Zorn und Verzweiflung über Umfang und Ausmaß dieser Ärgernisse (auch Mitmenschen genannt) haben den Autor einen ganz eigenen Stil entwickeln lassen: Mit einem recht altertümlich anmutenden, mitunter pathetischen Sprachstil scheint er gefeierten Lästerlippen von Funk und Fernsehen zu folgen, doch tatsächlich handelt es sich eher um eine verspätet eingebrachte Vorwegnahme dieser Art der Unterhaltung. Schließlich verknüpft W. E. Lage seine satirische Gnadenlosigkeit mit autobiografischen Einschüben und da ergeben sich schon mal ganz andere Themen, als die heutigen Werbung-Prommis-Soaps-Abkanzelungen — W. E. Lage ist ein Mittsechziger! Da er sich zeitlebens in der einen oder anderen Form vom Schreiben ernährt hat, zimmert er das Grundgerüst seiner Erzählungen routiniert und souverän zusammen — dann greift er in die große Zutatenkiste und garniert das Ganze mit abenteuerlichen Wortschöpfungen und Satz-Umkonstruktionen, die selbst einer Dr. Erika Fuchs das Wasser in die Augen treiben würden.

Es ist ein Erlebnis für sich, wenn man zum Beispiel Geschichten aus dem Dritten Reich, 60 Jahre später, in modernem Kommentar- und Sprachstil von einem Zeitzeugen vorgesetzt bekommt — angereichert mit Sprachauszügen, die zeitlich irgendwo zwischen den alten Römern und der Erfindung eines wirksamen Schnupfenmittels anzusiedeln wären.

Gabriele Lins

Anders behandeln — Warum?

Behinderte — was sind das für Leute? Sind sie gedrückte, geschlagene, ganz einfach 'andere' Menschen als die Gesunden? Dieser Frage ist Gabriele Lins nachgegangen, indem sie dem CBF (Club der Behinderten und ihrer Freunde) eintrat. Sie merkte bald, daß Behinderte Leute wie wir alle sind, die aber oft durch das Verhalten ihrer verständnislosen Umwelt zu 'unnormalen' Menschen abgestempelt und nicht recht ernst genommen werden. Und das kann schmerzhafter sein, als die Behinderung selbst. 

In diesem Büchlein 'Anders behandeln — warum?' sind die verschiedensten Menschen mit ihren Behinderungen und/oder Ängsten in Form von Kurzgeschichten beschrieben worden. Wir lernen Cilly kennen, die seit ihrem 4. Lebensjahr im Rollstuhl sitzt und trotzdem ihr Leben gemeistert hat. Wir hören von Jonas, dessen Hörvermögen stark eingeschränkt ist, wir lernen von Elfriede Weidmann, daß man nicht nur das Äußere einer Person beurteilen sollte ...

 Viele Kurzgeschichten zum Nachdenken, Mutmachen und eine Anregung zum Umgang mit den Menschen, die unserer Freundschaft, nicht unser Mitleid bedürfen.

Josef Benn

Ein Job wie jeder andere?

Erzählung aus dem Polizeialltag

'Ein Job wie jeder anderer?' ist eine Erzählung aus dem Leben des Polizeialltags, geschrieben von einem Polizisten, der deshalb auch einen Blick hinter die Kulissen für den Leser preisgeben konnte. Von Polizeibeamten einer Abteilung der Bereitschaftspolizei wird hier berichtet, einer Berufsgruppe, von der die Öffentlichkeit meistens keine oder falsche Vorstellungen hat. Auch sie haben Hoffnungen, Ängste, Wünsche, Probleme, erleben Erfolge und Niederlagen. 

Wir, die Leser, begleiten die Beamten bei ihrem täglichen Dienst und bei ihren Einsätzen auf dem Gelände der späteren Startbahn West. Wir lesen wie der Dienst diese Menschen verändert, und mit ihnen die, die ihnen nahestehen.

Karl C. Fischer

Erwachsene Kinder

'Erwachsene Kinder' ist der authentische Bericht über ein Kind, das sich nicht anpassen möchte und deshalb um seine Anerkennung kämpfen muß. Dies spielt sich vor dem Hintergrund des 2. Weltkrieges und der Nachkriegszeit innerhalb von fünf Jahren ab. 

Das 286-seitige Buch wirft Fragen der Eltern-Kind-Beziehung auf und spricht sich eindeutig gegen Rassismus und Krieg aus.

Der Krieg entläßt seine Kinder. Aber: Es sind keine! Sind erwachsene Kinder. Kinder, die nicht Kind sein konnten, durften. Denn ihnen blieb keine andre Chance, als mit überlebensgroßem Überlebenskampfgeist zu Werke zu schreiten. Um den allerdings enorm hohen Preis kindlich fideler Gedankensprünge, phantastischer Umwege, wunderbarer Widersprüchlichkeiten.

Aus dem Nachwort von Ulrich Land

Pekka Peltonen

... und der Wind wird nie sterben

Der Autor erzählt in diesem Buch die Geschichte eines Sioux-Indianers (mit historischem Hintergrund) in zwei Teilen. Der erste Teil beinhaltet die Indianergeschichte selbst ... 

(...) Im Jahre der Pocken, der großen Krankheit, in dem viele Sioux starben, kam er ins Lager, gebracht von den Jägern. Der Morgennebel hatte sich verzogen, und der Wind, schon mit der Kühle des Herbstes durchsetzt, bewegte sich in den Bergen und im Gras der Prärie, als die Jäger ihn in der leeren Wolfshöhle fanden. Woher er kam, wer er war, wußte niemand. Ein Findelkind, das kein Kleinkind mehr war, gekleidet in einen Wolfspelz. (...) Regen-Frau, deren Sohn die Pocken unlängst zur Wohnstätte der Geister gebracht hatten, nahm ihn als Sohn an. So kam der Zögling der Wölfe ins Lager, im Jahre der Pocken, im Monat der gelben Blätter, aber in ihm befand sich ein stummer Geist, und aus seinem Munde wurde nie ein Wort gehört. Darum wurde er 'Der-der-nicht-spricht' genannt. (...)

 Der zweite Teil beginnt im Jahre 1990 in South Dakota. 

(...) Mein Name ist Jimmy Little Wolf, ich studiere Journalismus an der Universität Montana und ich bin ein 'Half-breed', Halbblut. Mein Vater war Sioux, meine Mutter Weiße. (...)

Der Autor läßt diese zwei Geschichten am Ende miteinander auf spannende Weise verschmelzen. Pekka Peltonen beherrscht das 'Spiel' mit der Sprache auf eine beeindruckende und anschauliche Art. Man lebt in diesem Roman mit, muß es einfach ... 

Freuen Sie sich auf dieses einzigartige, wirklich mitreißend geschriebene Buch von Pekka Peltonen

Elfie Vierthaler

Am Wege aufgelesen

Elfie Vierthaler, eine Dame Jahrgang 1920, erinnert sich.

In diesem Buch erzählt die Autorin jede Menge kleine Geschichten, die man auch als Lebenserinnerungen bezeichnen könnte; Erlebnisse aus der Kindheit oder als junge Erwachsene, die sich tief in die Erinnerung eingegraben haben, werden hier ebenso erzählt, wie Anekdoten aus dem täglichen Alltag.

Ein bunter Reigen der Erlebnisse und Erfahrungen eines Menschen über viele Jahrzehnte schildert.

Hans-Martin Sänger

Der Mann, der nach Canberra wollte

Zehn Geschichten vom Straßenrand

Ein junger Mann sitzt im fremden Auto. Der Fahrer erzählt ihm, daß er sich umbringen möchte. Auf dieser Fahrt, mit diesem Auto ... 

Eine Dreizehnjährige will von der Schule nach Hause. Ein Endzwanziger, dick und verklemmt, redet sie mit falschem Namen an, fährt eine falsche Strecke ... 

Ein Mann steht im norddeutschen Tiefland. An der Nebenstrecke halten nur wenige Fahrer. Und nach Canberra in Australien will keiner von ihnen ... 

Drei von zehn spannenden Geschichten des Bremer Autors und Satirikers Hans-Martin Sänger, die inhaltlich alle mit dem Thema 'Trampen' zu tun haben.

Jens Reinländer

Vom Ende zum Anfang

und weitere Geschichten der etwas anderen Art

Geschichten für jung und alt, für jeden etwas — das klingt nach einer langweiligen Mischung aus Durchschnitt und Unvollendetem. Jens Reinländer präsentiert uns jedoch Geschichten, die durch ihre Originalität bestechen. Der Blickwinkel des Autors bewegt sich zwischen 'Kind' und 'Erwachsenem' hin und her und ermöglicht so eine beiderseitige Betrachtungsweise. In den Geschichten wird nicht oberlehrerhaft auf Verfehlungen gezeigt; die Erkenntnis ergibt sich für den Leser von ganz alleine. Das macht diese Geschichten so einzigartig.

Yannik Jansen

Nur ein paar Worte ...

Yannik Jansen schreibt wie er denkt und was er denkt. Das vorliegende Buch ist eine Mischung aus Erzählungen, Gedichten und losen Gedanken, die alle zusammen ein dichtes Bild vom Innenleben des Autors ergeben. In nachdenklichen, ja fast philosophischen Überlegungen kann man seinen Ansichten durch unsere verdrehte Welt folgen — nicht einfach unüberlegt durchs Leben schreiten, sondern jeden Moment des Seins bedenken, nichts unbedacht tun, nichts unbedacht lassen. 

Yannik Jansen, ein Aussteiger, der das Risiko eingegangen ist, seinen erlernten und gut bezahlten Beruf aufzugeben, um sich nur noch dem Schreiben zu widmen — ein Mensch, der den Wert der Zeit zu schätzen gelernt hat.

Ich möchte, ganz einfach, nur ein paar Worte aufschreiben. Möge sich der Leser bei der Lektüre dieser Seiten gelegentlich daran erinnern, welchen Titel ich diesem Buch gab.

Yannik Jansen

Markus Dosch

Sechs Wochen sind genug

Geschichte aus der Kur

Markus Dosch erzählt in diesem Kurzroman Episoden aus dem Leben von Erwin Folger, einem eher schüchternen 'Büromenschen', der von seinem Arzt sechs Wochen 'Sonderurlaub', sprich eine Kur, verordnet bekommen hat.

Was er in diesen Wochen alles Haarsträubendes erlebt, und wie sich das Erlebte auf sein weiteres Leben auswirkt, lesen Sie in diesem unterhaltsamen, mit viel Humor geschriebenen Roman.

Hans-Jürgen Conrad

Der Bergische Wanderer

Vom Wandern und von Wandersleut'

In diesem Buch erzählt Hans-Jürgen Conrad kleine Geschichten vom Wandern. Zum Beispiel von einem Nachmittag im September, von seinem Erlebnis auf der Burg, von der überraschend endenden Weinprobe, dem wundersamen, weißen Pferd und vielen anderen Begebenheiten.

Hans-Jürgen Conrad hat seine Wandereindrücke sowohl in Prosa als auch in Lyrik verfaßt.

In 'Der Bergische Wanderer' erhält der Leser eine Kostprobe beider Schaffensbereiche.

Herta Rauscher-Emge

Verwehte Spuren

Herta Rauscher-Emge stellt in diesem Band ihre Gedichte und Erzählungen vor. Eine Sammlung von Eindrücken, Erlebnissen und Anekdoten aus ihrem Leben, die die Gefühle der Autorin von ihrer Kinder- u. Jugendzeit bis heute wiedergeben. Dabei kommen Kriegserlebnisse genauso vor, wie prägende Ereignisse aus dem familären Bereich.

" ... es ist sicher schwer in der heutigen Zeit, diese Geschichten zu verstehen. Aber während ich mich beim Schreiben in Gedanken zurückversetze, steigen die Ängste, die Unruhe und die Hilflosigkeit der Menschen in der damaligen Zeit aus der Vergangenheit auf, als wäre es gestern gewesen. Und ich empfinde es als ein großes Glück, heute in ruhigen Zeiten leben zu können ... "

Karin Kitsche

Irren ist menschlich — und 17 andere Geschichten, die irgendwem passiert sein müssen

18 Geschichten aus dem Alltag, die genausogut von Ihrem Nachbarn handeln könnten, aber — DAS wollten Sie bestimmt schon immer mal von Ihrem Nachbarn wissen ...

Jetzt geht es aber richtig los — Karin Kitsche in Bestform! Vergnügt und munter erzählt sie uns im Plauderton 18 Geschichten zwischen Entzücken und Grausen, zwischen Lachkrampf und erstickten Tränen.

[...] Die Sonne brannte auf ihren nackten Schenkeln. Gabi hob die Füße von den Pedalen und streckte sie nach vorn aus. Das Gesicht leicht der Sonne zugewandt sauste sie hinunter ins Tal. Da unten, wo die Straße in einer weiteren leichten Linkskurve eben weiterführte, nahm sie einen Wagen wahr. Er schien eine Panne zu haben, denn die Motorhaube war offen. Unter ihr lugte ein praller, in hellen Hosen steckender Hintern hervor. Der Gedanke, der ihr beim Anblick dieses Hinterteiles durch den Kopf schoß, ließ sie erst schelmisch grinsen und unmittelbar darauf losprusten. Verrückt, Gabi du bist verrückt. Das kannst du nicht tun! Und doch, der Gedanke hatte sich in ihrem Schädel festgesetzt und war nicht mehr rauszukriegen. Was mach ich? Soll ich? Noch dreißig Meter, noch fünfzehn. Sie trat noch einmal in die Pedale, zwei, drei — holte aus und hieb dem Ahnungslosen im Vorübersausen kräftig auf das dralle Hinterteil. Sie hörte den erschreckten Aufschrei, fast gleichzeitig einen dumpfen Schlag ... [...]

In “Das Rasseweib” z.B. (Siehe oben) gelingt es Karin Kitsche vertrackte Situationen auf herrlich unterhaltsame Weise zu schildern. Es gibt auch einen anderen Blickwinkel, den Karin Kitsche beherrscht und mit dem sie uns in “Freitagabend” bekannt macht. Karin Kitsche läßt den Leser nachvollziehen und verstehen, was ihre Protagonisten bewegt. Was dabei herauskommt ist das wohlige Gefühl, nicht der einzige zu sein, dem die Nachbarn grinsend hinterhergucken.

Aber auch tragische Momente läßt sie uns miterleben miterleiden, miterdulden. Nicht in unerträglich-akribischer Detailversessenheit oder moralischer Wörterflut, sondern still und leise. Fast unmerklich rutscht der Leser in die Betrachtungsweise des Protagonisten hinein und erlebt selbst, was dort geschieht.

"Karin Kitsche macht aus Randnotizen bewegende Geschichten. Dem alltäglichen Unverständnis über das, was unsere Mitmenschen so tun und lassen, setzt sie die Antwort entgegen.

Sicher, Karin Kitsche kann nicht überall sein und nicht hinter jeden Vorhang, unter jede Schädeldecke oder in jedes Herz gucken.

Aber bei all den 'Wie ist das nur möglich?'-Fragen die uns ständig über den Weg laufen, tut es gut zu wissen, daß es ein paar Antworten gibt, und seien sie auch noch so schrullig.“

Werner Machl

Ully Bauernfeind

Powerfrau — kleine Macken inklusive

Stefanie hat sich für den, ihrer Meinung nach, einfachsten Beruf entschieden: Vorzeigegattin. Ihr Leben in Luxus und Sorglosigkeit endet jedoch an jenem Tage, als sie sich dazu entschließt, ihrem Göttergatten den Laufpaß zu geben. Mit nichts als einem jahrelang gepflegten Aussehen ausgestattet, steht sie vor Problemen, von denen sie vorher nicht einmal wußte, daß es sie gibt.Geld wächst nicht auf Bäumen, Konten kann man sperren lassen, Arbeit wird nicht nach Schönheit vergeben ... Aber außer ihrem guten Aussehen hat sie wenigstens noch ihren Dickkopf. Mit einer Mischung aus bodenloser Naivität und entwaffnender Direktheit schafft sie das, was andere trotz intensiver Vorbereitungen nicht erreichen.

Erleben Sie, wie eine charmante, aber ahnungslose Frau den Weg aus dem Schattendasein eines ehelichen Aushängeschildes in die Direktionsetagen eines Klobrillenherstellers findet. Natürlich sucht sie so ganz nebenbei auch noch nach einem adäquaten Ersatz für ihren Göttergatten ...

Dieses Buch ist locker-leicht geschrieben und dennoch voller Humor und einem Schuß Selbstironie. Die Pflichtlektüre für alle 'Lebenskünstlerinnen' und ihre Gegner.

Sabine Lüddecke

Eine Frau, eine Katze ... und was sonst?

Eine Beziehung zu haben ist nicht unbedingt einfach, und wenn dann gar nichts mehr geht, trennt frau sich eben, zieht mit nichts als ein paar Klamotten und ihrer Waschmaschine in eine Winz-Wohnung, um endlich ihre Ruhe zu haben, hat es sich gerade einigermaßen gemütlich gemacht und dann ... geht das Theater von vorne los. Nur daß das 'Ungeheuer', das sich diesmal in ihr Leben drängt, noch behaarter ist als das letzte, noch lauter schreit und Frauchens Herz im Sturm erobert ...

Wir erleben den Beginn einer Beziehung, die im Gegensatz zum Normalfall Bestand hat und glücklich endet. Kunststück! Diesmal ist es eine Katze, der offenbar beste Partner für eine Frau. Aber irgendwie scheint das doch nicht so ganz zu reichen ...

Bezaubernd, amüsant, hinreißend erzählt und vor allem: Lehrreich für Männer die noch nicht so richtig herausgefunden haben, wie man das Herz einer Frau erobert.

Monika Detering

... nur etwas zu kurze Beine

Charlotte, Mitte Vierzig, liebenswert, aber ein bißchen schusselig, leidet an der Seite ihres erfolgreichen Gatten unter Vernachlässigung, Wohlstandslangeweile, Rundlichkeit und zu kurzen Beinen ... Mit ihrem Schattendasein will sie sich nicht länger abfinden und stürzt sich in ein lang erträumtes Berufsleben. Innerhalb kürzester Zeit verändert ihr neues Leben sie selbst und auch ihren Mann. Woher sollte sie denn wissen, daß auch der gestreßte Anwalt seine ganz besonderen Träume und Sehnsüchte hat ...

Hinter dieser trockenen, nüchternen Zusammenfassung verbirgt sich ein amüsanter Einblick in die Stunden, von denen jeder Mann schon immer mal wissen wollte, was 'Frau' da eigentlich so macht — und von denen Frauen allzugern wissen möchten, ob die anderen Frauen es auch so machen ...

Auch Charlottes Mann hat diverse Wünsche — macht er doch in seiner sehr persönlichen Art eine Kollegin dergestalt an, daß mancher Mann sich fragen wird: 'Meine Güte, ich etwa auch? Habe ich mich auch schon mal so daneben benommen?' Heribert — das Portrait eines Mannes, der moderne Frauen noch nicht versteht, es aber über Charlottes Wandel schaffen kann.

Ein satirischer Beziehungs-Job-Gesellschafts-Roman unter anderem mit Jan, dem einfühlsamen Typ, dem man an Langeoogs Stränden begegnen kann, und Carla, der sehr ungezwungenen Businessfrau, die nie geglaubt hätte, daß es noch Männer wie Heribert gibt ...

Horst Heinschke

Spezialist für Jenseitsfragen

22 Kriminalgeschichten, leicht und angenehm zu lesen, unterhaltsam, abwechslungsreich, spannend, humorvoll. Horst Heinschke legt hier eine Krimisammlung vor, bei der es mehr um Trickdiebe und Betrüger geht, als um blutrünstige Gewalttaten, obwohl auch diese nicht zu kurz kommen. Im Mittelpunkt der Geschichten stehen ganz normale Menschen, die dem alltäglichen Verbrechen auf unseren Straßen und an unseren Haustüren begegnen. Der Autor gewährt tiefe Einblicke in die Palette der Hochstapler und Bauernfänger, der kleinen Gauner und noch kleineren Helden. — Ob pensionierter Beamter oder Greisin mit Gehhilfe: Horst Heinschke schickt sie alle in den Kampf gegen das Verbrechen — vom Enkel bis zum Opa!

Arnold Blass

Grüße von Herrn Joseph

"Decken Sie endlich ein Tuch über das Gesicht!" befahl der Kommissar. Er wandte seinen Blick von der bereits erstarrten Leiche ab und suchte in seinen Taschen herum, bis er sein Feuerzeug in der Hand hielt. Kurz darauf hing eine Zigarette in seinem Mundwinkel, und er fuhr erklärend fort: "Ich kann die entsetzten Augen des Mädchens nicht länger ertragen."

"Sie muß furchtbar gelitten haben", bemerkte der Fahrer des Leichenwagens und schob dabei die Trage unter den Rücken des toten Mädchens. "Das arme Ding ist doch ein halbes Kind gewesen", murmelte er, während der Arzt und die anderen Helfer schweigend ihre Arbeit verrichteten. [...]

Alles andere als ein angenehmer Fall für Kommissar Friedrich. Der Mörder — er nennt sich 'Herr Joseph' — spielt ein Spiel mit ihm. Solange Friedrich nicht gewinnt, verlieren junge Frauen auf grausame Weise ihr Leben.

Hier erwartet Sie ein spannender Kriminalroman, den Sie so schnell nicht mehr zur Seite legen werden.

Wernher W. Reiners

Das Geheimnis der Isis

(...) Normalerweise sah Kriminalhauptkommissar Michael Ebermeier wie ein sympathischer Teufelsbraten aus; aber wie einer von der scharfen und wenig feinfühligen Sorte. Im Augenblick allerdings dachte er mehr an private Dinge, denn das mit seinem Urlaub war genehmigt und ließ sich ausgesprochen gut an. Er rieb sich zufrieden die Hände. Als dann das Telefon quäkte, drehte er sich in der Geschwindigkeit einer Meeresschildkröte, die gerade zweitausend Kilometer gepaddelt war, ihre Eier an diesem einen Sandstrand eingebuddelt hatte und ihnen nun vor der Rückreise ein letztes Lebewohl zuhauchte, also in der Art drehte er sich um, griff zum Hörer und zwitscherte: "Ja, Ebermeier."

"Hier spricht Oberarzt Doktor von Beerwald, Cyprianus-Klinik." Das klang, also ob gleich jemand eine kalte Dusche nachreichen wollte, im Ton barsch, unfreundlich und äußerst herrisch dazu. "Herr Kommissar: Hier gibt es wieder einen Toten ... ", fuhr der Arzt mit einer Stimme fort, die jeden Unteroffizier hätte erbleichen lassen. (...)