[...]

Er war eingeschlafen.

Orientierungslos blinzelten seine Augen suchend in einem diffusen, beinahe gegenstandlosen Halbdunkel. Der fahle Schein einer gußeisernen Weglaterne, der durch das gewellte Glas eines viereckigen Sprossenfensters in der Tür hinter ihm fiel, sorgte alleine für belegendes, graues Licht auf ebenen Flächen und verschiedenerlei skurriler Formen. Rechts neben ihm stand ein antiker, mit handgefertigten Schnitzereien geschmückter Schrank. Sein dunkles, edles Holz hielt in seinem oberen Teil, der sich wie ein Bord über eine fast zwei Meter breite, polierte Stellfläche spannte, welche zu beiden Seiten von aufwendig gearbeiteten Blenden eingefasst wurde, einige mit spitzenverzierten Vorhängen verhangene Fenster in kunstvollen Rahmungen. Sein Unterbau wurde von vier Türen unter Verschluß gehalten, vor denen es nach dünstenden Putzmitteln roch. Er war die wertvolle Stiftung einer gottesfürchtigen, alten Dame des Dorfes, die in ihrem letzten Willen diese Verwendung des Familien-Erbstücks, für das keine Erben geboren worden waren, verfügt hatte, und dessen ehrwürdiges Aussehen gnädig vom nächtlichen Schleier gewahrt wurde, der die im Laufe der Jahre angesammelten Schürfstellen, der darin ebenfalls untergebrachten Werkzeugkisten, wohlwollend übertünchte. Vor ihm, zur zweiten Tür des langgestreckten, aber schmalen Raumes hin, thronte ein betagter Ölofen auf seinen kurzen, stämmigen Füßen. Seine in und neben einem dicken Rohr aufsteigende, mollige Wärme war in den bitterkalten Wintertagen hochwillkommen, wenn der Gemeindediener nach dem mühsamen Gebrauch von Schneeschaufel oder Kehrbesen, welche in einer kleinen Nische neben der Eingangstür, hinter einem einteilig gebundenen, schweren Samtvorhang abgestellt wurden, mit sich unterkühlt reibenden Händen hier eintrat und sich aufwärmte. Der kostbar wirkende Vorhang war ebenso eine Schenkung, wie das wuchtig eingerahmte Gemälde, das über seiner linken Schulter hängend, so stilvoll mit den goldenen und roten, von Streifen getrennten Rosenmotiven der vergilbten Tapete harmonierte.

Der Pfarrer reckelte sich steif und fuhr gleich darauf aufstöhnend zusammen. Sein verspannter Rücken trug ihm die langwierige Sitzerei auf dem kaum gepolsterten, einfachen Holzstuhl nach.

Manch einer würde über diese durchaus geschmackvoll eingerichtete Abstellkammer den Kopf schütteln, doch er war froh, das bei guten Gelegenheiten Gesammelte so verwendet zu haben, denn nicht wenige Stunden hatte er schon hier vor einer Grabesrede oder beim gelben Schein einer trüben Leselampe von dieser Gemütlichkeit umgeben in ein Buch vertieft verbracht.

Er versuchte seinen schmerzenden Bandscheiben keine Beachtung zu widmen und setzte sich umständlich auf. Dabei fiel sein Blick zufällig auf einen auf dem Stiel abgestellten Wischmob, der zwischen dem Schrank und dem Ofen in einem Blecheimer stehend an der Wand lehnte. Seine zottigen Wischfäden gaben ihm das unheimliche Aussehen einer staubigen Perücke. Obwohl dieser vorher auch schon dort stand, gab er ihm auf einmal das beklemmende Gefühl, nicht mehr allein unter diesem Dach zu sein. Sein Anblick machte ihm auf gruselige Weise den eigentlichen Grund seiner Anwesenheit gegenwärtig, und seine Hand strich beschwichigend über seinen frierenden Arm. Er beugte gerade sein Kreuz, um für sein demnächst anstehendes Vorhaben, sich mit weit über den Kopf greifenden Händen zu Strecken, gerüstet zu sein, da fiel ihm etwas auf.

Der Fluß seiner Bewegung brach abrupt ab. Sein Rücken behielt noch einige Augenblicke seine Beugung, dann sackte sein Oberkörper wieder in sich zusammen, während sein Kopf unverwandt auf die völlig im Dunklen liegende Tür vor ihm gerichtet blieb. Sie führte zur Aufbahrungshalle hinaus und hatte in Augenhöhe ein kleines, viereckiges Fensterchen, das hochkant gestellt war. Langsam und leise, als könne er sonst die Aufmerksamkeit von etwas erregen, vor dem man sich besser hüten sollte, stand er auf. Seine Entscheidung dem unzusammenhängenden Gestammel des Gemeindedieners Karl Bortsch, auch im Hinblick auf die ungeklärten Ereignisse in der Halle vor ihm, Glauben zu schenken, erschien ihm unvermittelt auf noch unbestätigte Weise plausibel und gerade darum ausgesprochen beunruhigend zu sein.

Zögerlichen Schrittes ging er auf sie zu.

Der zunächst befürwortete Einfall hier in dieser Kammer die vermeintliche Wiederkehr eines abscheulichen Spukes zu erwarten, erwies sich nun als außerordentlich unbequem und zunehmend lästig.

Eine Armeslänge vor dem Fensterchen blieb er stehen. Das Licht hinter ihm hatte sich verändert.

Als er vor beinahe zwei Stunden Karl Bortsch abgelöst hatte, war er zuerst zu dieser Tür gegangen und hatte sich mit einem zurückhaltenden Spähen vergewissert, daß alle elektischen Leuchter in der Aufbahrungshalle brannten. Sie konnten mit Hilfe eines großflächigen Lichtschalters, der sich gut rechts neben dem Türrahmen ausmachen ließ, bedient werden.

Die Finger der rechten Pfarrershand öffneten und schlossen sich mechanisch und fanden in den Poren, die sie bedeckten, fleißige Nachahmer.

Nun war ihr gediegenes, aber dennoch die vielen schleichenden Schatten in Schach haltendes Licht erloschen, obwohl die Stellung des Lichtschalters sich nicht verändert hatte. Er mochte nicht darüber nachdenken, was dies bedeuten konnte. Behutsam schob er sich bis an das Glas heran, so daß er mit einem Auge in die dämmrige Halle schauen konnte, welche nicht ganz von den finsteren Heeren der Dunkelheit erobert worden war. Die mondhelle Nacht und das milchige Licht der Laternen an den verlassenen Wegen des Friedhofs sorgten für brakig wirkende Helligkeit, die sich durch die oftmals bunt zusammengesetzten Scheiben stahl. Seine Augen vertrugen sich mittlerweile gut mit den schwer durchschaubaren Lichtverhältnissen. Die Halle bot mit ihrer sparsamen Möbilierung sowieso nur wenig, was einen längeren, gründlichen Anblick lohnte. So kam es, daß sein Blick nach einem kurzen, oberflächlichen Streifzug dort hängenblieb, wo er eigentlich schon zu Beginn verharren wollte, es sich aber nicht so recht getraute.

Der Sarg ruhte unbeweglich an jenem Platz, den er vor drei Tagen eingenommen hatte. Die grüne, samtene Decke verhüllte noch immer das unschöne, tragende Gestell des fahrbaren Tisches, auf dem er abgestellt worden war und verhalf der ganzen Vorrichtung zum massigen, geschwärzten Erscheinungsbild eines steil aufgeschichteten Haufens stark schwefelhaltiger Kohle-Briketts.

Schon der erste Sichtkontakt mit ihm brachte eine unwohle, miese Stimmung in ihm auf. Er konnte sich des hartnäckigen, seine Nerven zermahlenden Eindrucks nicht erwehren, daß das zu sehende Bild nicht mehr mit demjenigen, vor beinahe zwei Stunden erblickten identisch war, ohne jedoch gänzlich davon überzeugt zu sein, so wie man vielleicht minutenlang nachdenklich und unzufrieden vor einem gerahmten Foto stand, bis man feststellte, daß es schief hing.

Die Spitzen des vereinzelt grau werdenden Haars des Pfarrers bogen sich, angesichts der Nähe, die er zu ihm eingenommen hatte, am dünnen Glas des kleinen Fensters zurück. Kurz darauf aber nahmen sie zurückschreckend wieder ihren alten Abstand ein und die weißen, von feinen Adern durchzogenen Flächen des linsenden Auges vergrößerten sich verängstigt. Es war etwas anders.

Der Deckel.

Plötzlich wußte er warum sein Schlaf unterbrochen worden war. Der schwere, massive Deckel hatte sich verschoben.

Ungläubig starrte er auf den spaltbreit geöffneten Sarg, doch sein Unglaube verhinderte nicht, daß seine Leibesfülle in einem kribbelnden Hagel taubeneigroßer Ängste unterging, die seinen gutgemeinten, heroischen Vorsatz Unerklärliches ergründen zu wollen zerklopften. Wäre es möglich gewesen, hätte er seine Augäpfel aus den Höhlen gezogen und auf den fingerbreiten Rahmen des Fensterchens gelegt, damit er von an sich stark widerwilliger Neugier dazu aufgebracht, alles sehen konnte, aber so wenig als möglich von sich selbst der Entdeckung preisgab. Sein aufgerissenes Auge tat ihm den entsetzlichen Gefallen weiteres auszukundschaften.

Auf der ihm zugewandten Seite des Sarges schob sich etwas über den unbedeckten Rand und ließ sich von dort nach unten gleiten. Schmal war seine Gestalt, welche, von Dunkelheit umfangen, in ihrer Fortbewegung noch am ehesten zähflüssigem, aus einem Bottich geschütteten Teer entsprach, doch war sie fester und zog sich mit pendelnden Bewegungen ihres Endes in die Länge. Kurz bevor dieses Ende den gefliesten Boden erreichte, veränderten sich seine Umrisse langsam, als sich verklebtes Haar, gleich den noch unbrauchbar anliegenden Flügeln eines entpuppten, fetten Falters, allmählich abzuspreizen begann. Auf dem vom einfallenden Außenlicht versilberten Hallenboden bildete sich ein dunkler, wachsender Haufen ohne klare Form. Noch einige bange Sekunden vergingen, dann rutschte mit einem Mal der Rest der kriechenden Masse schnellend über den Sargrand. Bei ihrem Aufschlag gab es ein häßliches, klatschendes Geräusch, welches trotz der dämpfenden Barriere der Tür vor ihm, deutlich und eklig zu vernehmen war. Es erinnerte ihn an den Aufprall eines nassen, schmierigen Lappens oder noch treffender an die Geburt eines toten, verkrüppelten Kalbes, das aus der geplatzten Fruchtblase seiner Mutter blutig auf harten Stallboden fiel.

Der Pfarrer verspürte den üblen Aufruhr verdorbener Speise in sich. Doch so wie man eine solche Übelkeit durch Erbrechen allein nicht abschütteln konnte, vermochte er nicht, sich von diesem abstoßenden Anblick zu lösen.

Zunächst schien die konturlose Masse in einer unbeweglichen Ruhephase zu verharren. Schließlich aber wölbte sich ihr Rücken und an ihrem höchsten Punkt standen zunehmend mehr die Spinnenbeinen ähnelnden Gebilde starrender Haarsträhnen ab. Man hätte glauben können, ein entstehender Schädel schiebe sich durch einen zähen, pechschwarzen Schleimbrocken nach oben.

Der unsichere Glaube des kaum noch atmenden Pfarrers wurde jedoch gleich darauf zu einer schockierenden Gewissheit, deren Erlebnis ihn ungnädig lehrte, was Grauen bedeutete.

Noch ein Stück weiter formte sich der haarige Hügel aus der weichen Masse heran, bis er sich ungefähr so weit, wie eine menschliche Nasenwurzel vom Scheitel entfernt war, aus ihr erhob. Hier kam der unheimliche Vorgang zum Stillstand und die allzeit bereite Erwartung des Weiteren fing schon an, durch die Augenblicke eingetretener Regungslosigkeit ausgemergelt, die gespannten Nerven der Pfarrers zu benagen, da erwachte plötzlich in leeren, bisher nicht erkennbaren Augenhöhlen satanisches Licht in weißer, böser Glut, die ihren gottlosen Schein auf verrottende Kleider und fleckiges Gewebe warfen.

Entsetzt zuckte der Gottesmann hinter der Tür zurück. Wächserne Blässe stürzte jegliche Färbung aus seinem Gesicht und sein Herz flatterte rasend, wie die Flügel eines fliehenden Vogels. Seine Augen blinzelten, um den Eindruck zu verwischen, der sich nachhaltig und gräßlich in ihnen verfangen hatte. Jedoch trotz des furchterregenden Anblicks zeigte der Pfarrer keine Anstalten sich schleunigst aus dem Staub zu machen. Scheinbar war der Mensch an dasselbe unverständliche Ritual gebunden, welches auch Gazellen, die einen trottenden Geparden nahe herankommen ließen oder Robben, die unbesorgt einen ruhig kreisenden weißen Hai umschwammen, vollzogen. Zum einen mochte eine verhängnisvolle Neugier als Erklärung dienen, zum anderen war es sicherlich das instinktive Verlangen etwas nicht klar Einzuordnendes, solange im Auge zu behalten und mit neutraler, eher aufregend interessierter Einstellung zu betrachten, bis es sich als harmlos oder als erbarmungsloser Jäger herausstellte.

Der Pfarrer wähnte sich, ungeachtet seiner Furcht, noch unentdeckt in seiner dunklen Kammer, die nur durch dieses kleine Fenster einsehbar war, und aus diesem Grunde ausreichend sicher. Einen Moment später schon schob sich sein maskenhaftes Antlitz im vermeintlichen Schutze des verbergenden Türholzes wieder behutsam in Richtung des Fensterchens, das ihm weiteren Aufschluß über das seltsame Geschehen auf der anderen Seite geben sollte. Er brauchte sich nicht mehr so weit in das Glas vorwagen, wie er es zuvor getan hatte, um etwas erkennen zu können.

Mit offenem Mund sah er, daß die aus dem Sarg gefallenen Masse inzwischen weiter geformt und gestaltet worden war. Sie hatte sich aufgerichtet und stand nun, ähnlich einem stattlichen Stalagmiten-Gebilde, neben ihrer ehemaligen, hölzernen Ruhestätte. Während ihr Sockel sich noch laufend veränderte, war ihre Spitze bereits zu einem von grauem Haar bewachsenen und mit stellenweise schon abgefallendem, faulem Fleisch bedeckten Schädel vollendet. Die Lippen waren zerfressen, so daß nichts mehr vor dem Anblick des riesig wirkenden, in Lücken ausgebrochenen Gebisses bewahrte, und dort wo einst eine Nase gewesen war, hingen nur noch knorplige Fetzen über einem schwarzen Loch, welches sich zwischen Augen aufgetan hatte, in denen nur noch kaltes, unirdisches Leuchten war. Schonungslos offenbarte sich ihm die sich windende, lebendige Grundlage der zuvor teerigen Masse, in der es von tausenden madenähnlichen und wurmgleichen Wesen wimmelte, die mit rastlosem, sklavischem Fleiß, in einem Zeugungsprozeß, den kein menschliches Hirn begreifen konnte, eine Ausgeburt der Hölle zu schaffen schienen. Abgrundtiefer Ekel packte seine Kehle mit eiserner Faust und hielt ihn gemeinsam mit namenlosem Grauen an Ort und Stelle fest, immer noch unfähig, die fürchterliche Bedrohung zu erkennen, bis sich die auferstandene Kreatur ruckartig zu ihm umdrehte und ihn mit aufleuchtenden Augen über einem sich gierig öffnenden Mund ansah.

Dem Pfarrer fuhr endlich schroff die Erkenntnis in die Glieder. Sie saugte ihm das Mark aus den Schenkeln, höhlte die Muskeln unter ihrer Haut aus und entwand ihnen ihre Standfestigkeit, so daß er zurücktaumelte.

Das Fensterchen vor ihm, jetzt nur noch erfüllt mit gegenstandsloser, blinder Dämmerung, wurde immer kleiner, während er auf Beinen, die ihn kaum noch tragen wollten, zurückwich. Doch trotzdem wußte, nein spürte er, daß sich die Entfernung zu diesem Ding da draußen nicht vergrößerte, denn es folgte ihm mit nach den Strapazen seiner schrecklichen Niederkunft noch ungewohnten Schritten.

Dem Verstand des Pfarrers war in jenem Moment alles um ihn herum gleichgültig und bedeutungslos. Er stand hilflos und bedauernswert mit ausgebreiteten Armen kurz vor der heranbrausenden Walze einer gewaltigen Springflut aus Empfindungen, Eindrücken und Gedanken, die ihn donnernd mit sich nahm, so daß er sich in dem wirbelnden Chaos nicht mehr auf den hinter ihm stehenden Stuhl besinnen konnte. Als dessen Sitzfläche hinter sein linkes Knie schlug, ließ er sich überrascht fallen, um reflexartig einen Sturz über dessen Lehne hinweg zu vermeiden. Die geklebten Verbindungen des Stuhls ächzten unter seinem ungebremst niedergehenden Gewicht. Er wollte sogleich wieder aufspringen, um endlich zu wenden und auf die Ausgangstür zuzulaufen, doch seine Beine gehorchten dem verwirrenden Durcheinander der Befehle seines übersichtslosen Verstandes nicht. Stattdessen mußte er völlig verstört zusehen, wie in dem bis dahin inhaltslosen Fensterviereck etwas auftauchte. Zunächst war es nur eine nicht näher bestimmbare Bewegung, die er dort wahrnahm, ohne Näheres erkennen zu können. Dann aber offenbarte sich dort, dünn wie der tastende Fühler eines Insektes, ein brauner, magerer Finger, hinter dessen letztem, knotigem Gelenk ein langer, gelblicher Nagel entsprang, der mit scharfer Kante quietschend über das Glas kratzte.

Alles in und an dem Pfarrer reagierte just, als hätte man ihn gerade von einem zerklüfteten Felsen in einen mit dünnem, sprödem Eis bedeckten Gebirgssee gestoßen. In diesem, seinen ganzen Leib verdichtenden Zusammenschnüren blieb sogar ein panischer, aus ihm strebender Schrei stecken.

Sie stand bereits hinter der Tür!

In seine aufgerissenen Augen polterte der irre Ausdruck eines gehetzten Tieres in Todesangst. Ihre riesigen Pupillen flogen abwechselnd ohne Unterlaß von der Klinke der nicht verschlossenen Tür, die sich gleich senken würde, zu dem Fensterchen, in welchem er zuvor eine triumphierend erscheinende, abscheuliche Fratze erwartete. Doch sein beschränkter Geist mußte bald einsehen, daß eine solch höllische Kreatur derartig menschliche Anwandlungen und Methoden nicht nötig hatte.

An dem Mauerwerk direkt neben dem Türrahmen begann sich plötzlich über zwei nebeneinanderliegenden, kartoffelgroßen Flecken die altmodische Tapete aufzuwölben. Sie verfärbte sich ockerfarben und schien flüssig zu werden, ohne daß sie tropfte, ehe sich aus dem wellenartig pulsierenden Inneren der beiden Flecken, das lodernde Feuer ihrer weißglühenden Augen hervorgrub. Der Gottesmann begann zu schreien, hoch und schrill ... [...]

 

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