Über der Welt

 

Über der Welt zu hängen

die sich unter einem dreht

Nicht selbst das Steuer führend

An einem endlos langen Seil

Mit den Füßen

Die eben noch liefen

Kopfüber schrei ich hinein.

 

 

Bis der Tod euch scheidet

 

Auf einem Grabhügel die Rosen

Waren gar herrlich anzusehn

Waren groß und prächtig

Bargen ihre Wurzeln ein Geheimnis?

Wuchs dort alles neu vereint?

Das Grabmal gab nüchterne Antwort

Die wärmenden Arme der Hoffnung

Zerschlugen am kalten Gestein.

 

Aber währte das Leben unendlich

Wo läge dann die Kostbarkeit?

Und wer begreift: Es ist vergänglich!

Von bürgerlicher Einfalt befreit

Hält eine Wahrheit in sich

Die ihn letztlich

Mit Gott vereint.

 

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